Fatales Signal
Was für ein Monat! Die Inzidenzen sinken, das Wetter ist sommerlich und dazu endlich mal wieder ein internationales Fußballturnier. Es könnte alles so schön sein, wenn wir nicht schon wieder mit Händen und Füßen gegen den Erfolg der letzten Wochen ankämpfen würden.
Während am Wochenende Menschenmassen das Ende der Testpflicht im Einzelhandel zelebrierten, als würde J. K. Rowling höchstselbst einen neuen Harry-Potter-Roman verkaufen, senden Diskussionen über ein Ende der Maskenpflicht ein fatales Signal aus.
Ja, es ist richtig, in bestimmten Bereichen ist der unbeliebte MundNasen-Schutz obsolet geworden. Dort kann gerne gelockert werden. Doch über ein prinzipielles Ende zu diskutieren, während nur ein Viertel der Bevölkerung komplett geimpft ist und die Delta-Variante schon in den Startlöchern steht, ist gefährlich.
Seien wir doch einfach mal zufrieden mit dem, was jetzt wieder möglich ist: Restaurantbesuche, der Gang in die Oper, ins Museum und vielleicht schon bald wieder in unsere geliebten Stadien. Das alles wäre vor einigen Wochen undenkbar gewesen - und ist auch ein wesentlicher Erfolg der Masken.