Maikäfer werden in Bayern jetzt zum Leckerbissen
Einmal die Tagessuppe, bitte ...
PASSAU - Die Maikäfer-Plage macht den Landwirten in Bayern zu schaffen. Vor allem die Engerlinge, die Larven der Käfer, fressen sich durch das Wurzelwerk der Wiesen. Es drohen massive Ernteausfälle. Doch jetzt schlagen die Bayern zurück. Sie essen die Insekten einfach auf!
„Wenn wir einen ökologischen Beitrag zur Maikäfer-Dezimierung leisten wollen, dann können wir das mit einer Maikäfersuppe machen“, sagte Karl Haberzettl vom Bund Naturschutz
Passau gegenüber RTL. So müsse man gleich zur „Chemiekeule“greifen.
Mit einem Rezept aus dem 16. Jahrhundert sollen die lästigen Insekten ein kulinarischer Leckerbissen werden. Pro Portion benötige man 40 Käfer, die mit heißem Wasser übergossen werden, damit sie schnell und möglichst ohne Qualen sterben. In einer Pfanne brät man sie anschließend mit Butter kurz an und bestäubt sie mit Mehl. Zum Schluss werden die Maikäfer in eine Gemüsebrühe gegeben und als Suppe serviert. Als „würzig, nussig“beschreibt Annika Mödl, RTL-Reporterin, den Geschmack des ungewöhnlichen Gerichts.
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