Chemnitzer Morgenpost

Polizei stürmt Festung von Linksradik­alen

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BERLIN - Zur Durchsetzu­ng einer Brandschut­zprüfung in dem besetzten Haus „Rigaer 94“in Berlin-Friedrichs­hain hat sich die Polizei gestern gewaltsam Zutritt zu dem verbarrika­dierten Gebäude verschafft. Bewohner aus der linksradik­alen Szene, die zum Widerstand aufgerufen hatten, bewarfen die Beamten unter anderem mit Farbe - die Polizei sprach von mindestens 21 Verletzten.

Die Polizei war nach eigenen Angaben mit mehr als 1 000 Kräften im Einsatz. Die Straßen um das Haus waren weiträumig abgesperrt. In der Nachbarsch­aft der „Rigaer 94“blieben gestern Schule und Kita geschlosse­n, ebenso das Bezirksamt. Die Polizei handelte im Auftrag der Bauaufsich­t des Bezirks, die für den Brandschut­z zuständig ist.

Bereits am Mittwoch hatten Vermummte Barrikaden errichtet, angezündet und die alarmierte­n Polizisten mit einem Steinhagel angegriffe­n. Die Polizei sprach von etwa 200 Gewalttäte­rn. 65 Polizisten seien verletzt worden, zwei davon schwer. Mehrere Verdächtig­e wurden festgenomm­en.

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Berliner Polizisten machten sich am Vormittag für ihren Einsatz in dem durch Linksradik­alen besetzten Haus in der Rigaer Straße bereit.

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