Chemnitzer Morgenpost

Mietpreisb­remse wohl ab nächstem Jahr in Sachsen

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DRESDEN - Die Mietpreisb­remse für Dresden und Leipzig ist auf dem Weg: Als Nächstes läuft das Prüfverfah­ren und die Anhörung der Ressorts, teilte das Regionalmi­nisterium von Thomas Schmidt (60, CDU) mit. Anschließe­nd geht der Entwurf in den Landtag. Gelten soll die neue Verordnung dann ab 2022.

Sie verbietet eine Neuvertrag­smiete,

die laut Mietpreiss­piegel mehr als zehn Prozent über der örtlichen Vergleichs­miete liegt. Das gilt aber nicht für den Erstbezug im Neubau. Strittig war bis zuletzt, ob dafür überhaupt die Voraussetz­ungen vorliegen. CDU, Grüne und SPD, die sich bereits im Koalitions­vertrag auf eine Mietpreisb­remse geeinigt hatten, gehen davon aus, „dass in Dresden und Leipzig nach landesspez­ifischen Indikatore­n ein angespannt­er Wohnungsma­rkt

vorzufinde­n ist“. Das wird von vielen Seiten bestritten - vom VSWG zum Beispiel, dem Verband d Sächsische­n Wohnungsge­nos schaften.

Für die Linke kommt die En scheidung ein Jahr zu spät „Sachsen ist eines der wenigen Bundesländ­er, die dieses Instrument bisher nicht nutzt“, sagte die wohnungspo­litische Spre cherin Juliane Nagel (42). s

 ??  ?? Sachsens Regionalmi­nister Thomas Schmidt (60, CDU, F.l.) will die Mietpreisb­remse. Sie soll ab 2022 gelten - aber nicht für den Erstbezug von Neubauten.
Sachsens Regionalmi­nister Thomas Schmidt (60, CDU, F.l.) will die Mietpreisb­remse. Sie soll ab 2022 gelten - aber nicht für den Erstbezug von Neubauten.
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