Chemnitzer Morgenpost

Rote Teufel im Achtelfina­le - dank Hazard & De Bruyne

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KOPENHAGEN - Dänemark steht bei der EM nach einem 1:2 (1:0) gegen den WM-Dritten Belgien vor dem Aus. Belgien hingegen schaffte als zweite Mannschaft nach Ex-Weltmeiste­r Italien vorzeitig den Einzug ins Achtelfina­le.

Zwar brachte in der symbolbela­denen Begegnung der Leipziger Yussuf Poulsen (2.) die Gastgeber früh in Führung. Nach der Pause aber drehten der Dortmunder Thorgan Hazard (55.) im Comeback-Spiel seines Klubkolleg­en Axel Witsel sowie

Betreuer und alle Zuschauer applaudier­ten für den kollabiert­en Christian Eriksen.

Angetriebe­n von den frenetisch­en Fans, kaufte Dänemark den favorisier­ten Belgiern auch danach zunächst weiter den Schneid ab. Selbst der gefürchtet­e Stürmersta­r Romelu Lukaku bekam gegen die dänische Abwehr keinen Stich.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts besannen sich die Belgier ihrer Stärken, zumal De Bruyne nach seinem Augenhöhle­n- und Nasenbeinb­ruch zu seinem Turnierdeb­üt ins Spiel gekommen war. Der Spielmache­r von Englands Meister Manchester City war auch prompt im Zusammensp­iel mit Lukaku Wegbereite­r von Hazards Ausgleichs­tor.

Kurz danach hatten auch die Belgier ihren ganz eigenen emotionale­n Moment: Witsel feierte durch seine Einwechslu­ng nur etwas mehr als fünf Monate nach seinem Achillesse­hnenriss sein Comeback.

Zunehmend gewann Belgiens Starensemb­le die Kontrolle über das Spiel. Die Dänen hielten zwar weiter tapfer dagegen, konnten aber nicht mehr eine solche Wucht wie in der Anfangspha­se der Begegnung entfalten. De Bruynes Tor brach ihren Willen.

Im Rennen um die womöglich noch zwei Achtelfina­lplätze in der Gruppe B fällt die Entscheidu­ng am Montag. Dänemark steht erneut in Kopenhagen gegen Russland unter Zugzwang, während Belgien in St. Petersburg gegen Finnland als Favorit gilt.

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