Club-Szene will loslegen Warten auf die große Party
Neustart der Club-Szene lässt auf sich warten -
CHEMNITZ - Die Corona-Krise hat die Chemnitzer Club-Szene schwer getroffen, das große Diskotheken-Sterben blieb aber bislang aus. Trotzdem gerät der Neustart nach dem Lockdown zur Hängepartie.
Zwar dürfen die Clubs wieder öffnen, doch die Hygieneauflagen sind weiterhin streng: Maskenpflicht am Einlass, Tanzen nur mit 1,50 Meter Mindestabstand, kein Getränkekonsum am Tresen, genügend Frischluft in den geschlossenen Räumen. Brauclub-Chef Rico Rupf (31) sagte die für heute geplante 90er-Party deshalb bereits ab. „Wir hätten höchstens 50 bis 100 Mann reinlassen können. Eine wirtschaftliche Katastrophe, 400 bis 500 Mann müssten es mindestens sein.“Neue Soundanlage und digitale Getränkekarte kommen vorerst nicht zum Einsatz.
Ob das für heute Abend geplante Hip Hop Open im „Satir“stattfinden kann, soll spätestens bis zum Nachmittag entschieden werden. Karten sind bereits ausverkauft. Laut Club-Chef Robert Lorenz (43) werden Tickets automatisch storniert und zurückerstattet, falls die Party nicht stattfindet. „Sollte eine Genehmigung für einen späteren Zeitpunkt in Aussicht gestellt werden, bieten wir alternativ auch eine Umbuchung an.“
Andere Clubs wie Transit, Nikola Tesla, AJZ oder Atomino sind noch in der Sommerpause oder bleiben laut Kai Winkler (42), Vorstand des Kulturbündnisses „Hand in Hand“, ebenfalls wegen der strikten Vorgaben weiter dicht. Ebenso der „Fuchsbau“in der Carolastraße, der momentan noch saniert wird. Betreiber Karsten Kluge (48) will Ende nächster Woche lediglich den Biergarten seiner Kellerbar „Fledermaus“öffnen.
Immerhin sind ein paar musikalische Freiluft-Veranstaltungen geplant. Für „Beach, Please!“morgen Abend oder das „Royal Donut Open Air“am Sonntagnachmittag in der „Spinnerei“an der Altchemnitzer Straße gibt es unter
www.spinnerei.me noch Karten. Außerdem legen morgen bei der kostenlosen Veranstaltung „Umsonst & Draußen“wieder DJs im Innenhof des „Welt
echo“auf.