In Miltitz wird unter Tage gebaut
Nach Felssturz im Besucherbergwerk
Das „Alte Kalkbergwerk Miltitz“macht eigentlich die Geschichte des Kalksteinund Silberbergbaus der Region erlebbar. Acht Grad unter Tage würden Führungen gerade jetzt zusätzlich attraktiv werden lassen. Doch ein Felssturz vor dreieinhalb Jahren verhindert regelmäßige Touren. Jetzt nimmt die Gemeinde ordentlich Geld in die Hand, um das wieder zu ändern.
Der Felssturz im November 2017 verschüttete einen 50 Meter langen Gang zur Hälfte. Doch der Weg wird gebraucht - als Teil des Rundweges durch das alte Bergwerk und als zweiter Fluchtweg. „Das Kalkbergwerk hat eine hohe Bedeutung, für die Gemeinde und den ganzen Landkreis. Es ist wichtiges Zeitzeugnis und touristischer Anziehungspunkt, wir wollen es unbedingt wieder für regelmäßige Führungen öffnen“, sagt Klipphausens Bürgermeister Mirko Knöfel (38, parteilos).
118 000 Euro, knapp 80 000 Euro
davon von der EU gefördert, werden daher aktuell unter Tage verbaut. Wichtigste Aufgabe: Die Verkehrssicherheit des Tunnels wieder herstellen. Extra dafür wird ein in die Jahre gekommener Pfeiler neu ummantelt, zudem eine neue Treppe gebaut. Notwendig sind Spezialgerüste, welche die Gerüstbauer der Roßweiner
Gemeinhardt
Service
GmbH im Auftrag von
Gemeinde und
Bergsicherung Freital stellten.
Im August soll alles fertig sein, dann sind wieder regelmäßige Führungen möglich. Aktuell kann das Bergwerk nur eingeschränkt und nach Anmeldung betreten werden. DiHe