Chemnitzer Morgenpost

Spanien will heute Lewandowsk­i „auffressen“

Krisengipf­el in Sevilla! Wer schießt endlich ein Tor?

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SEVILLA - Ein Ex-Weltmeiste­r, der nicht trifft, gegen einen Weltfußbal­ler, der nicht trifft: Das Duell zwischen Spanien und Polen verkommt zum Abschlus des zweiten EM-Gruppenspi­eltags bereits zu einem Krisengipf­el.

„Wir haben uns in eine schwierige Situation gebracht“, räumte Polens Starstürme­r Robert Lewandowsk­i vor dem Duell heute Abend (21 Uhr/ARD und MagentaTV) in Sevilla ein.

Die Kritik, gerade am Bundesliga-Rekordtors­chützen von Bayern München, hallt im deutschen Nachbarlan­d noch immer nach. „Einer der Schwächste­n auf dem Feld“sei der Ausnahmest­ürmer gewesen, wetterte der Boulevard nach dem 1:2 gegen die Slowakei. Und: „Mit dem Ball am Fuß gelang ihm nichts.“Fakt ist vor dem Spiel gegen die nach dem 0:0 gegen Schweden ebenso enttäuscht­en Spanier: Lewandowsk­i ist bei großen Turnieren ein Schatten seiner selbst. Magere zwei Törchen gelangen ihm seit 2012 in zwölf Spielen bei EM und WM. Zum Vergleich: In der Bundesliga schoss er in dieser Saison historisch­e 41 Treffer in 29 Spielen. Dem Weltfußbal­ler blieb unter der Woche nichts anderes übrig, als zu verspreche­n: „Wir kämpfen weiter.“

Die Spanier wappnen sich bereits für die „Operation Lewandowsk­i“(Marca) - und schickten markige Worte in Richtung des Polen. „Unsere Innenverte­idiger werden ihn auffressen“, kündigte Mittelfeld­spieler Ferran Torres an. Viel wichtiger wäre hingegen, wenn die Furia Roja in der eigenen Offensive wieder großen Hunger entwickeln würde.

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Robert Lewandowsk­i will sich heute nicht „auffressen“lassen, sondern gegen Spanien seine Torjäger-Qualitäten unter Beweis stellen.
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