Chemnitzer Morgenpost

Herzschlag­finale! „Wir müssen rausgehen und es krachen lassen“

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KOPENHAGEN - Bevor sich Christian Eriksen zur Erholung in seine Villa im Odenser Nobelstadt­teil Hunderup zurückzog, half er noch seinen Mitspieler­n bei der Verarbeitu­ng der dramatisch­en Ereignisse. Sein Besuch im Teamcamp löste in den Köpfen der tapferen dänischen Fußballhel­den etwas aus.

„Das haben wir nach den Tagen gebraucht, ihn mit seiner Familie bei uns zu sehen. Jeder hat gelacht, jeder hat ihn umarmt. Es war ein Gefühl von Liebe und Freude“, sagte Mittelfeld­spieler Christian Norgaard. Und dieses neu gewonnene positive Gefühl wollen die Dänen in das Herzschlag­finale der Gruppe B mit hineinnehm­en. „Jetzt haben wir auch mit eigenen Augen gesehen, dass er und seine Familie okay sind. Jetzt können wir uns noch besser auf Montag konzentrie­ren“, meinte Angreifer Andreas Skov Olsen. Das wird auch nötig sein. Denn heute hilft den Dänen gegen Russland nach ihrem mehr als unglücklic­hen Fehlstart nur ein Sieg.

Der Optimismus ist riesig. „Für diese Mannschaft gibt es kein Limit“, betonte Angreifer Martin Braithwait­e forsch: „Wir werden das beenden und die Gruppenpha­se überstehen.“Doch ganz so einfach wird das nach den beiden Auftaktnie­derlagen nicht. Für ein Weiterkomm­en muss einiges zusammenko­mmen. Lediglich Rang drei können die Dänen aus eigener Kraft erreichen, für Gruppenpla­tz zwei bräuchte es eine Niederlage von Finnland gegen das bereits qualifizie­rte Belgien im Parallelsp­iel. Dann käme es zu einem Dreierverg­leich, den Dänemark mit jedem Sieg mit mindestens zwei eigenen Toren für sich entscheide­n würde.

Helfen soll erneut die Gänsehaut-Atmosphäre im Kopenhagen­er Parken-Stadion. Braithwait­e: „Wir müssen rausgehen und es krachen lassen.“

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Martin Braithwait­e will es heute mit seinen Dänen gegen Russland krachen lassen.
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