Bushidos Ehefrau sagt gegen den Clan-Boss aus
BERLIN - Vor dieser Aussage hatte sie „riesengroßen Respekt“: Im Prozess gegen Clan-Chef Arafat AbouChaker (45) und dessen Brüder hat die Ehefrau von Rapper Bushido (42) erstmals als Zeugin ausgesagt.
Anna-Maria Ferchichi (39), die schwanger mit Drillingen ist, fuhr gestern Morgen mit einer schwarzen BMW-Limousine am Berliner Landgericht vor. Anschließend wurde die Schwester von Sängerin Sarah Connor (41) von Personenschützern in den Verhandlungssaal gebracht. Ärzte hatten ihr von einer Aussage abgeraten, doch sie wollte ihrem Mann um jeden Preis den Rücken stärken.„Zu
wissen, ich geh da rein und ich guck die an, ich darf nicht reagieren, ich werde sie nicht ansprechen, dabei möchte ich ihnen so viel sagen, da hab ich riesengroßen Respekt vor“, sagte Ferchichi im
Vorfeld zu
RTL. Im Zeugenstand schilderte die 39-Jährige dann ein extremes Ungleichgewicht im früheren Verhältnis zwischen Bushido und Abou-Chaker, brach dabei sogar in Tränen aus: „Das ist keine Freundschaft, das ist eine völlige Überwachung, ein völliges Ansichziehen aller Dinge“, habe sie damals zu ihrem Ehemann gesagt. Der habe lange Zeit unter großem Druck gestanden, sich aber erst im Januar 2019 an die Polizei gewandt. Seither stehen Bushido und seine Familie unter Polizeischutz.
Dem Hauptangeklagten Arafat Abou-Chaker werden zahlreiche Straftaten gegen seinen früheren Partner vorgeworfen - Beleidigung, Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung und gefährliche Körperverletzung. Drei seiner Brüder sollen Mittäter sein. Alle vier haben sich bisher noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.