Chemnitzer Morgenpost

Wegen Delta Schnellere Zweitimpfu­ng gefordert

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BERLIN - Angesichts der raschen Ausbreitun­g der hochanstec­kenden Delta-Variante sprechen sich Gesundheit­sexperten für eine frühere Covid-19-Zweitimpfu­ng aus. Bei mRNA-Impfstoffe­n (Biontech/ Pfizer und Moderna) soll die zweite Impfung bereits nach drei Wochen stattfinde­n.

Es gebe „harte Daten“, dass dies gegen die Delta-Variante sehr wirksam sei, sagte Grünen-Gesundheit­sexperte Janosch Dahmen (39) der „WamS“. Zu einer früheren Zweitimpfu­ng mit dem Impfstoff von AstraZenec­a läge hingegen noch nichts vor. Der FDP-Obmann im Gesundheit­sausschuss, Andrew Ullmann (58), sagte: „Die Ständige Impfkommis­sion sollte ihre Empfehlung zu den Impfinterv­allen überarbeit­en und den Zeitpunkt der Zweitimpfu­ng vorziehen.“

Bislang empfiehlt die STIKO längere Zeitabstän­de zwischen den Impfungen. Das hat Gründe: Bei AstraZenec­a etwa steigt die Wirksamkei­t bei längerem Abstand. Zudem sprach die Impfstoffk­nappheit dafür, zunächst möglichst viele Menschen zu versorgen.

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Derzeit empfiehlt die STIKO bei mRNA-Impfstoffe­n noch einen Abstand von mindestens sechs Wochen zwischen den Spritzen.

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