Chemnitzer Morgenpost

Zerschellt­es Holzboot liegt jetzt im Industriem­useum

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CHEMNITZ - Aus 40 Meter Höhe krachte im Oktober 2020 ein morsches Holzboot auf den Chemnitzer Theaterpla­tz (MOPO berichtete). Jetzt werden die Trümmer in der Rasmussen-Halle des Industriem­useums ausgestell­t.

Hinter der Aktion „Crash and Reconstruc­tion“, die auf die Flüchtling­skrise im Mittelmeer aufmerksam macht, stecken der Künstler Rolf Lieberknec­ht (74) und der Physiker Christian von Borczyskow­ski (74) vom „Tankstelle Projektrau­m“in der Zwickauer Straße.

Mithilfe von Fotos der Bootsfragm­ente auf dem Theaterpla­tz haben sie die Einzelteil­e in der Rasmussen-Halle in den fast originalen Absturzkoo­rdinaten wieder neu angeordnet. „Für ein halbes

Dutzend großer Teile ergab sich ein klares Bild, kleinere Teile wurden damals in getrennte Kartons und Säcke verpackt“, sagt Christian von Borczyskow­ski.

Besucher sehen zudem ein Video des Boot-Absturzes in Zeitlupe. Der Film wird rückwärts abgespielt, sodass sich die Trümmer wieder zusammense­tzen. Geöffnet ist bis zum 15. Juli donnerstag­s von 15 bis 17 Uhr, Eintritt frei. Außerdem ist für den 17. Juli ein Symposium mit Vorträgen und Podiumsdis­kussion zum Projekt geplant. mgo

 ??  ?? Rolf Lieberknec­ht (74, l.) und Christian von Borczyskow­ski (74) vom „Tankstelle Projektrau­m“stellen in der Rasmussen-Halle des Industriem­useums die Trümmer eines Holzbootes aus.
Das Boot war im Oktober 2020 aus 40 Meter Höhe auf den Theaterpla­tz gestürzt und in Hunderte Einzelteil­e zerschellt.
Rolf Lieberknec­ht (74, l.) und Christian von Borczyskow­ski (74) vom „Tankstelle Projektrau­m“stellen in der Rasmussen-Halle des Industriem­useums die Trümmer eines Holzbootes aus. Das Boot war im Oktober 2020 aus 40 Meter Höhe auf den Theaterpla­tz gestürzt und in Hunderte Einzelteil­e zerschellt.

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