CFC-Mob zieht grölend durch Most
CHEMNITZ/MOST - Trauriges Nachspiel für den Chemnitzer FC! Rund 250 Fans hatten den Regionalligisten am Sonnabend zum Testspiel beim FK Banik Most begleitet. Einige von ihnen nutzten den Ausflug, um mit rechtsradikalen Parolen durch die tschechische Stadt zu ziehen.
Über diesen Eklat informierte der CFC gestern in einem offiziellen Statement. „Völlig fassungslos und mit größtmöglichem Entsetzen haben wir am Abend des 26. Juni von einem Video Kenntnis erhalten, in dem eine Gruppe von Personen mit rechtsradikalen Parolen augenscheinlich durch die Straßen von Most zieht. Erneut zieht damit eine unbelehrbare Minderheit den Ruf des gesamten Chemnitzer Fußballclubs in den Dreck und konterkariert alle bisherigen Anstrengungen, das
Bild unseres Vereins zu verbessern“, hieß es in der Erklärung des Vereins.
In verschiedenen sozialen Kanälen war am Sonnabendabend ein Video aufgetaucht, in dem schwarz gekleidete Personen lautstark durch eine Straße ziehen und den Hitlergruß „Sieg Heil“skandieren. Der CFC erklärte hierzu: „Die vorliegende Aufnahme zeigt die hässliche Fratze des rechten Randes der esellschaft, aber ganz s nicht den Chemnitzer FC und das, wofür er stehen möchte. Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von diesen Personen und den geäußerten, verabscheuungswürdigen Parolen. Der Fußball lebt von einem Miteinander - aber euch wollen und brauchen wir nicht!“
Der CFC prüft derzeit in enger Zusammenarbeit mit der Polizei Chemnitz die vorliegenden Videoaufnahmen, wird zeitnah Anzeige erstatten und weitere rechtliche Schritte mit aller Konsequenz und Härte anwenden.
Zum Spiel in Most: Vor rund 1500 Zuschauern sorgte Kevin Freiberger mit seinem Tor in der 15. Minute für den 1:0-Sieg. „Nach der Pause haben wir das Spiel nicht mehr so kontrolliert wie in der ersten Halbzeit“, meinte Trainer Daniel Berlinski und sprach von einem „ausbaufähigen“Auftritt.