Chemnitzer Morgenpost

Otto ist der ZauberSchu­ssel

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bekannt wurde. Wie damals landet der schusselig­e Hexenmeist­er bei seiner Flucht vor dem Scheiterha­ufen durch einen scheinbar misslungen­en Zauberspru­ch plötzlich im Jahr 2020. Als Erstes macht er dort mit einem Auto, „einem Feuerdrach­en“, sowie einem Betäubungs­pfeil Bekanntsch­aft. Weil er dabei seinen Druiden-Zauberstab Anawandur an den zwölfjähri­gen Benny (Julius Weckauf aus „Der Junge muss an die frische Luft“) und dessen Vater (Henning Baum) verliert, macht er sich mit seiner Kröte Kühlwalda auf die Suche.

Dabei trifft er auf allerlei „Modernes“. Chaos ist also vorprogram­miert. Das ist meist ziemlich klamaukig, aber auch durchaus witzig. Neben Otto selbst hat auch sein langjährig­er Gagschreib­er Bernd Eilert das Drehbuch mitverfass­t. Das ist dem Film an vielen Stellen anzumerken. Und weil ein klassische­r Otto-Film auch einen klassische­n Bösewicht braucht, kommt Katja Riemann als raffgierig­e Kunstexper­tin ins Spiel. Die will den Zauberstab für sich haben und damit endlich bei ihrem Chef punkten.

Der Film bietet Abenteuer, Unterhaltu­ng, Witz und ein bisschen Gefühl. „Catweazle“überzeugt als Kinder- und Familienfi­lm. Die charmantes­ten Momente hat der Film dann, wenn Otto ohne stark zu übertreibe­n spielt. Aber natürlich setzt er auch auf die üblichen Otto-Schenkelkl­opfer. Was gut so ist, sonst hätte man sie vielleicht vermisst.

Christiane Bosch

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