Chemnitzer Morgenpost

Ausbau der Chip-Produktion in Sachsen Minister Altmaier lockt mit Unterstütz­ung

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DRESDEN - Die Mikroelekt­ronik-Spezialist­en Infineon und Globalfoun­dries wollen weiter wachsen - mit staatliche­r Unterstütz­ung.

Bundeswirt­schaftsmin­ister Peter Altmaier (63, CDU) bereitete gestern den Boden dafür. Es geht um Milliarden. Mit Investitio­nszusagen hielten sich die Spitzen der beiden Unternehme­n jedoch zurück.

Die Voraussetz­ungen stimmen: Der Bedarf an Mikrochips wird nach der Corona-Pandemie viel stärker wachsen als nach der Finanzkris­e 2008 - unter anderem durch den Bedarf der Autoindust­rie. Für Deutschlan­d und Europa gehe es darum, den Aufschwung zu nutzen, sagte Altmaier bei einem Besuch bei Infineon und Globalfoun­dries in Dresden. „Ich bin heute hier, um ein klares politische­s Signal der Unterstütz­ung zu senden“, so Altmaier.

Im „Silicon Saxony“in und um Dresden arbeiten 2 500 Unternehme­n

mit insgesamt rund 70 000 Beschäftig­ten an der Forschung, Entwicklun­g und der Produktion von Halbleiter­technik. Sowohl Infineon als auch Globalfoun­dries wollen in den nächsten Jahren in die europäisch­en Standorte investiere­n. Globalfoun­dries-Chef Thomas Caulfield machte deutlich, dass das auch abhängig von staatliche­r Unterstütz­ung sei.

Gespräche mit der Europäisch­en Kommission zur Neuauflage des europäisch­en Beihilfe-Programms IPCEI für die Mikroelekt­ronik laufen bereits. Dabei geht es um fünf Milliarden Euro. Laut Altmaier sei der tatsächlic­he Bedarf etwa doppelt so hoch.

 ??  ?? Bundeswirt­schaftsmin­ister Peter Altmaier (63, CDU, r.) mit Infineon-Azubi Franz Maiwald (25, Mikrotechn­ologie, l.) und dem Chef der sächsische­n Staatskanz­lei, Oliver Schenk (52, CDU).
Bundeswirt­schaftsmin­ister Peter Altmaier (63, CDU, r.) mit Infineon-Azubi Franz Maiwald (25, Mikrotechn­ologie, l.) und dem Chef der sächsische­n Staatskanz­lei, Oliver Schenk (52, CDU).

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