Chemnitzer Morgenpost

Café-Liebhaber Herrmann und sein großer Sprung nach oben

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HEILBAD HEILIGENST­ADT Seine Saison mit der „U23“des SC Freiburg in der Regionalli­ga Südwest ist noch nicht einmal vier Wochen zu Ende. Die Breisgauer stiegen in die 3. Liga auf. Nach gerade einmal zwei Wochen Pause beginnt nun für Luca Herrmann ein neues Kapitel: Dynamo Dresden. „Die kurze Auszeit hat mir gereicht“, so der 22-Jährige.

42 Spieltage umfasste die Mammut-Serie. „36 Partien davon habe ich gemacht. Das war eine intensive Saison. Meinem Fitnesslev­el tut es trotzdem ganz gut, wenn man so viele Spiele gemacht hat.

Das war okay für mich.

Die Pause war gut, aber jetzt kann es wieder losgehen“, so der zentrale Mittelfeld­spieler, der am Montag einstieg.

Apropos losgehen: Das klappte in seinem ersten Testspiel gegen Jablonec (3:1) bereits super. Herrmann bereitete das 1:0 von Christoph Daferner und das 2:1 von Philipp Hosiner stark vor.

„Das ist ganz gut gelaufen, hat Spaß gemacht. Es waren noch nicht so viele Fans da, aber das ist echt beeindruck­end hier. Es hat gutgetan, so reinzustar­ten“, freut er sich über sein 45-minütiges Debüt.

Jetzt ist er mit seiner neuen Truppe im Grenzeck Thüringen/ Hessen. Im Camp will er die Truppe noch besser kennenlern­en, sich in das Team spielen. Herrmann muss zeigen, dass der Sprung von der Regionalli­ga in die 2. Bundesliga zwar ein gewaltiger, aber machbar ist

„Ich glaube, dass die Intensität noch einmal deutlich höher ist, dass noch einmal mehr Männerfußb­all gespielt wird. Und dann ist natürlich die Qualität bei jeder Aktion höher“, sagt Herrmann: „Ich mache mir da überhaupt keinen Kopf, versuche mich anzupassen. Das wird vielleicht eine Zeit dauern, vielleicht geht es auch schnell. Ich lasse es auf mich zukommen“, will er locker bleiben.

In der Woche im Eichsfeld kann Herrmann sich ganz auf den Fußball konzentrie­ren, danach muss er in Windeseile seinen Umzug von Freiburg nach Dresden managen. „Auf Wohnungssu­che bin ich, habe schon paar Sachen im Auge. Nach dem Camp will ich eine Wohnung beziehen, auch um richtig in der Stadt anzukommen - allein erst einmal“, wie er verrät.

Und dann kann er sich auch in Ruhe umschauen, wo es gemütliche Cafés in seiner Umgebung gibt. „Ich gehe unheimlich gern Kaffee trinken, treibe mich gern in Cafés herum. Aber ich lese auch gerne und viel.“

Zu einem Kaffee wird er sicher auch im Camp kommen, doch den Ball wird er öfters sehen.

Thomas Nahrendorf

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mit Dynamos Neuzugang und Vorbereite­r Luca
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Dankeschön! Torschütze Philipp Hosiner (r.) klatscht mit Dynamos Neuzugang und Vorbereite­r Luca Herrmann ab.
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