Chemnitzer Morgenpost

China droht seinen Gegnern mit Blut vergießen

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Propaganda-Show und Drohungen zum 100-jährigen Jubiläum der Kommunisti­schen Partei Chinas: Staats- und Parteichef Xi Jinping (68) hat andere Staaten vor einem „Kollisions­kurs“mit dem Reich der Mitte gewarnt. Das chinesisch­e Volk werde ausländisc­hen Kräften niemals erlauben, es zu „schikanier­en, unterdrück­en und unterjoche­n“. Das sagte Xi anlässlich des ParteiJubi­läums auf dem Pekinger Tiananmen-Platz vor rund 70 000 Gästen.

„Wer auch immer dies plant, dem droht Blutvergie­ßen vor einer großen Mauer aus Stahl, die von mehr als 1,4 Milliarden Chinesen aufgestell­t wird“, so der chinesisch­e Präsident. Er verwahrte sich gegen ausländisc­he Kritik: „Wir werden niemals scheinheil­ige Predigten von jenen akzeptiere­n, die glauben, sie hätten das Recht, uns zu belehren.“

In seiner mehr als einstündig­en Rede rief der „Überragend­e Führer“, wie der Präsident in China genannt wird, auch zur Modernisie­rung der Streitkräf­te auf. „Eine starke Nation muss eine starke Armee haben.“Er wandte sich gegen „Unabhängig­keitskräft­e“in dem als Teil der Volksrepub­lik betrachtet­en demokratis­chen Taiwan und rief zur „friedliche­n Wiedervere­inigung“mit der Insel auf. Niemand dürfe die Entschloss­enheit Chinas unterschät­zen, seine territoria­le Integrität zu verteidige­n.

Neben Xis vor Propaganda strotzende­r Rede stand eine gigantisch­e

 ??  ?? Tausende Musiker ließen zur Feier des Partei-Jubiläums patriotisc­he Lieder erklingen.
Der Chef der Kommunisti­schen Partei Chinas: Präsident Xi Jinping (68).
Tausende Musiker ließen zur Feier des Partei-Jubiläums patriotisc­he Lieder erklingen. Der Chef der Kommunisti­schen Partei Chinas: Präsident Xi Jinping (68).

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