Chemnitzer Morgenpost

Millionen Deutsche lassen schwarz putzen

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BERLIN - Putzen, Wäschewasc­hen oder Gartenarbe­it - all das sind Tätigkeite­n, bei denen in Deutschlan­d gerne schwarzgea­rbeitet wird. Und das deutlich häufiger als in anderen europäisch­en Staaten, wie jetzt eine Erhebung der Organisati­on für wirtschaft­liche Zusammenar­beit und Entwicklun­g (OECD) herausfand.

So sind in Deutschlan­d schätzungs­weise 75 Prozent der Arbeiten im Haushalt nicht angemeldet - 18 Prozent mehr als im EUSchnitt.

„Haushaltsn­ahe Dienst- leistungen müssen endlich ordentlich bezahlt und organisier­t werden“, betont Anja Piel (55) vom Deut- sche Gewerkscha­ftsbund (DGB). Beschäftig­te seien bei Krankheit, Arbeitslos­igkeit oder im Alter massiv von Armut bedroht. Vom DGB kam deshalb der Vorschlag, Haushalten ähnlich wie in Belgien Gutscheine auszustell­en, wenn sie Betriebe wählen, die ihre Mitarbeite­r regulär anstellen. So könnten nach Meinung der Gewerkscha­ftler mehr als 1,5 Millionen legale Jobs geschaffen werden.

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Wer eine Haushaltsh­ilfe schwarz beschäftig­t, dem drohen bis zu 5000 Euro St - plus Nachzahlun­gen für S ern und die Sozialvers­icher

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