Chemnitzer Morgenpost

Hier schwebt das letzte Bauteil ein

Dauerstau-Baustelle auf der A 4 in finaler Phase

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NOSSEN - Es ist einer der deutschen Autobahnab­schnitte mit der höchsten Belastung. Bis zu 100 000 Fahrzeuge (ein Drittel Laster) passieren täglich die A 4 zwischen Nossen und Wilsdruff. Die nervige Baustelle dazwischen soll bald Geschichte sein.

Immer wieder hatten Anwohner protestier­t, weil schwere Laster ihre Dörfer als Schleichwe­ge nutzen. Wenn die A 4 mal wieder dicht war oder der Verkehr nur sehr zäh floss. Vorbei! Laster müssen auch bei Stau auf der Autobahn bleiben - und dürften demnächst auch wieder zügig dort entlangrol­len. Denn gestern wurde die letzte von vier sogenannte­n Übergangsk­onstruktio­nen platziert, mittels Kran eingeschwe­bt.

Das 19 Meter lange und 12 Ton

nen schwere Gerüst aus Spezialsta­hl bildet den Übergang vom Land auf die Brücke. Ähnlich einer Ziehharmon­ika kann sich das Gebilde je nach Temperatur bis zu 30 Zentimeter ausdehnen oder zusammenzi­ehen. „Wir kommen somit in die finale Phase“, bestätigt Projektlei­ter Matthias Knorr (42) von der Autobahnge­sellschaft.

„Der Übergang wird nun einbetonie­rt, dann beginnen die Asphaltarb­eiten.“

In etwa sechs Wochen soll die Triebischt­albrücke (425 Meter lang) fertig sein und die A 4 freigegebe­n werden. Bauleiter Knorr: „Noch im August wird der Verkehr also wieder auf allen Spuren reibungslo­s rollen.“

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19 Meter lang, 12 Tonnen schwer: Gestern schwebte der letzte von vier Brückenübe­rgängen heran.
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Das riesige Stahlteil wird nun seitlich einbetonie­rt, dann beginnt die Asphaltier­ung der Triebischt­albrücke.

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