Hilfe, der Sommer fällt ins Wasser!
CHEMNITZ/LEIPZIG - Bei dieser Vorhersage werden böse Erinnerungen an den Hochwasser-Sommer 2002 wach. Aktuelle Wettermodelle prognostizieren für die nächsten Wochen schwere Unwetter in Deutschland, die Sachsen treffen können. Nicht nur gestern, auch heute kommt es in weiten Teilen Sachsens erneut zu starken Regenfällen.
In seinem Warnlagebericht warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) bis heute Nachmittag vor anhaltenden und teils gewittrigen Regenfällen im Freistaat, die von Süden her aufkommen. Vor allem in der ersten Tageshälfte könnten lokal 20 bis 35 Liter Niederschlag pro Quadratmeter innerhalb von sechs Stunden fallen, bei Gewittern auch bis 25 Liter pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde.
„Es sind örtlich Regenmengen möglich, die es sonst in einem ganzen Monat gibt. Das ist schon heftig“, sagt Torsten Lehne vom DWD in Leipzig. Doch er gibt gleichzeitig auch Entwarnung: „Zum Wochenende wird es wieder besser.“
Dennoch dürfte ein ungemütlicher Sommer bevorstehen. Modelle sagen für die nächsten Wochen eine Wetterlage heraus, wie es sie auch bei der Jahrhundertflut 2002 gab. Laut Berechnungen einer US-amerikanischen Wetterbehörde sind deshalb in Deutschland in den nächsten 7 bis 14 Tagen 150 bis 250 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Torsten Lehne wollte hingegen noch keine längerfristigen Prognosen stellen.