Nagelsmann will Sané besser machen
MÜNCHEN - Den großen EM-Frust von Robert Lewandowski, Leroy Sané & Co. will Julian Nagelsmann beim FC Bayern nicht mehr groß aufarbeiten.
„Wir versuchen, hier erfolgreich zu sein und dann über erfolgreiche Spiele im DFB-Pokal, Supercup und in der Bundesliga das schnellstmöglich vergessen zu machen“, sagte der neue Münchner Coach, dessen lautstarke Kommandos auch gestern über das Trainingsgelände schallten. „Ganz zufrieden“zeigte sich Nagelsmann nach den ersten schweißtreibenden Trainingsminuten beim deutschen Rekordmeister.
Noch kann der 33-Jährige nur mit einem Rumpfteam mit Neuzugang Dayot Upamecano als größtem Star arbeiten. Doch Nagelsmann skizzierte gleich zum Auftakt schon einige Planungen mit seinem neuen Starensemble, in dem auch der bei der Europameisterschaft viel gerügte Sané eine tragende Rolle einnehmen soll.
„Wir tun alle gut daran, Leroy ein bisschen in Ruhe zu lassen“, bat Nagelsmann. „Er hat herausragende Qualitäten und einen unfassbaren Speed, ist einer der besten Eins-gegen-Eins-Spieler und unglaublich stark im Dribbling“, befand der neue Coach. „Ich bin mir relativ sicher, dass wir einen stärkeren und besseren Leroy sehen, der dann hoffentlich einen großen Impact auf die Erfolge vom FC Bayern nächstes Jahr haben wird.“
Im Training wolle er entsprechend mit Sané arbeiten, aber es sei „natürlich auch der innere Antrieb eines jeden einzelnen Spielers gefordert“, sagte Nagelsmann.