Leuchtender Kühlergrill
Elektro-SUV mit bis zu 265 PS
Absoluter Clou dieser Enyaq-Version ist fraglos der zentrale Frontgrill, dessen vertikale Rippen samt der Querstrebe von 131 LEDs erleuchtet werden. Skoda nennt das Gebilde „Crystal Face“wegen seiner schmuckhaften Anmutung. Es tritt stets gemeinsam mit der normalen Beleuchtung in Aktion, kann nicht separat ein- oder abgeschaltet werden. Als Vorbild gilt der X6, bei dem BMW erstmals einen leuchtenden Kühlergrill einsetzte.
Skoda krönt seine gerade erschienene Elektrobaureihe Enyaq mit einem sportlichen Topmodell. Allerdings folgt auf dem höheren Fahrspaß eine kürzere Reichweite.
Denn die Batterie des 4, 65 Meter langen Elektro-SUV Enyaq „80x“, der neben dem 204 PS starken Heckmotor über einen 109 PS-Motor an der Vorderachse verfügt, gleicht mit 82 kWh der des Enyaq mit Heckantrieb und nur einem Motor. Somit werden mit dem bis zu 265 PS und 425 Nm starken Elektromotor die Reichweiten von bis zu 500 Kilometer kaum erreicht werden, da der rechte Fuß zu oft zu stark das Pedal herunterdrückt – und das macht er.
Beim Überholen auf der Autobahn dauert es zwar eine gefühlte Schrecksekunde, bis der Frontmotor den Fahrerwunsch nach Spurtkraft umsetzt. Dann aber geht es zur Sache im 2,3-Tonnen-Schiff. Auf der Landstraße zeigt der Enyaq iV, dass er auch den Kurventwist beherrscht. Der Allradler zeigt also auf Asphalt seine Potenz als stärkster Enyaq bisher und unterstreicht, dass Elektromobilität sehr viel Spaß bereiten kann – natürlich zu Lasten der Reichweite.
Damit der Neuling auch optisch standesgemäß daherkommt, hüllt er sich bevorzugt in die ebenfalls neue „Sportline“-Ausstattung, deren Merkmale zum Beispiel in Wagenfarbe lackierte Schweller und Frontschürze, serienmäßiges LED-Matrix oder auf Wunsch bis 21 Zoll große Räder sind. Dann wird aber die 50 000 Euro-Grenze des Basispreises überschritten.