Kleiner Segler
Kia hat den Stonic mit einem MildhybridSystem ausgestattet. MOPO-Reporter Thomas Flehmer freute sich über den kleinen Moment der Stille und der Ersparnis.
Verlässt der Fuß das Gaspedal beim schwungvollen Fahren, schaltet sich der 120 PS starke Dreizylinder ab und segelt ohne Verbräuche weiter, bis der Fahrer wieder Gas, Bremse oder Kupplung betätigt. Die Zeit ohne Motorunterstützung bringt dem Stonic 1.0 T-GDI 120 48V einen Verbrauch über 5,2 Liter ein, einen halben Liter über den Verbrauchsangaben des Herstellers. Allerdings könnte das Mini-SUV dabei bei etwas vorsichtigerer Fahrweise sogar noch etwas weniger schlucken. Der Dreizylinder selber schickt erst unter Volllast die typisch röchelnden Laute in den Fahrgastraum, wenn der Sprint mit der Unterstützung von 200 Nm Drehmoment in 10,4 Sekunden absolviert oder die 185 km/h Spitzengeschwindigkeit anvisiert werden.
Der Fahrer selbst behält im übersichtlichen Cockpit des 4,14 Meter kurzen Stonic die volle Kontrolle, wird bei Unachtsamkeit von den Assistenzsystemen samt Rückfahrkamera gut unterstützt. Auch die Passagiere sind ohne Platzängste bei einem Radstand von 2,58 Metern gut untergebracht und können das Angebot des Infotainmentsystems konsumieren und die Fahrt genießen, da das Fahrwerk den 1,3 Tonner souverän in der Spur hält und für ein angenehmes Fahrgefühl sorgt. 23 450 Euro fallen in der bereits gut und völlig ausreichend ausgestatteten mittleren Variante Spirit an. Wer lieber Doppelkupplung als die gut bedienbare Sechsgang-Handschaltung ordern möchte, legt weitere 1 500 Euro hinzu.