Hunderte Laster mussten zurück
Polizei schickte Hunderte Laster zurück
Für eine Ortsumfahrung nicht schlecht: Ein Tunnel und eine 70 Meter hohe Brücke sind notwendig, um Pirna langfristig vom Verkehr aus und in die Sächsische Schweiz zu entlasten. Gestern besuchte Verkehrsminister Martin Dulig (47, SPD) die teuerste Straßenbaustelle Sachsens. Als „Glücksbringer“mit dabei: seine Ehefrau Susann.
„Nach kleineren Verzögerungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie laufen die Arbeiten erfreulicherweise wieder auf Hochtouren“, stellte Verkehrsminister Martin Dulig auf der Baustelle fest und eine baldige Entlastung vom Durchgangsverkehr in Aussicht.
Der letzte Bauabschnitt ist nur 3,8 Kilometer lang, hat es aber in sich. Erstes Kernstück ist die 70 Meter hohe Gottleubatalbrücke. Aktuell werden die Pfeiler fertig gebaut, parallel haben die Arbeiten am Überbau begonnen. Der zweite zentrale Abschnitt ist der 300 Meter lange Kohlbergtunnel. Dafür müssen insgesamt rund 50 000 Kubikmeter Stein ausgebrochen werden, rund 18 Prozent davon sind bereits geschafft.
Und da kommt die Ehefrau des Verkehrsministers ins Spiel. Susann Dulig (49) begleitete gestern ihren Mann - ganz einfach, weil sie seit September 2020 Tunnelpatin ist. „Ich hoffe, dass die Arbeiten bis zum Tunneldurchschlag im Herbst weiterhin unfallfrei verlaufen“, sagte sie und wünschte den Arbeitern viel Glück.
Der dritte und letzte Bauabschnitt schließt die Lücke zwischen dem Autobahnzubringer B172a und der B 172 südöstlich von Pirna und ist mit 100 Mio. Euro aktuell das teuerste Straßenbauprojekt im Freistaat. 2023 soll sie fertig sein. Glück auf!