Chemnitzer Morgenpost

Corona-Baby-Boom bleibt aus

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NEW YORK - Viele Menschen haben die Corona-Lockdowns mit dem Partner zu Hause verbracht. Der Auslöser für einen neuen Baby-Boom? Nichts da! Die Zahl der Neugeboren­en in Europa und den USA ist nach Erkenntnis­sen der Vereinten Nationen aufgrund der Corona-Pandemie sogar teilweise deutlich zurückgega­ngen.

„Veränderun­gen der menschlich­en Geburtenra­te sind bei neun Monaten Schwangers­chaft kurzfristi­g nie offensicht­lich, aber mit Fortdauer der Pandemie wird der Rückgang der Geburtenra­ten immer deutlicher“, heißt es in einer Studie des Bevölkerun­gsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA).

Die Daten aus 19 europäisch­en Ländern und den USA zeigen seit Oktober 2020 „starke Geburtenrü­ckgänge“gegenüber den Vorjahresm­onaten.

Allein in den 15 untersucht­en Ländern der EU ging die Zahl der Babys im Oktober um 3, im November um 5 und im Dezember 2020 um 8,1 Prozent zurück. Rachel Snow, führende Population­sexpertin des UNFPA, erklärte dazu: „Die meisten Menschen würden in unsicheren Zeiten lieber weniger Kinder haben.“

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Die UN-Bevölkerun­gsagentur erklärte, dass viele Krisen in der Menschheit­sgeschicht­e zeitweise zu einem Geburten-Rückgang geführt hätten.

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