Kehrt Messi noch einmal nach Barcelona zurück?
ROSARIO - Nachdem auch die Nachbarn noch ihre Selfies mit dem „Campeon“geschossen hatten, verschwand Lionel Messi müde strahlend in seine Luxusvilla im ummauerten Wohnviertel Funes Hills Miraflores vor den Toren seiner Geburtsstadt Rosario. Dabei nahm Argentiniens Copa America-Triumphator das Schweigen über seine Zukunft mit ins private Heim.
Seit dem 1. Juli hat der 34-Jährige de facto keinen gültigen Vertrag mehr, ist die Klub-Ikone nach 16 Jahren nicht mehr an den FC Barcelona gebunden, kann nun tun und machen, was er will.
„Wir machen Fortschritte. Er will bleiben, und wir wollen, dass er bleibt. Wir sind auf dem Weg, die Formel dafür zu finden“, hatte Barca-Präsident Joan Laporta zu Monatsanfang erklärt. Hinter dem Hickhack steckt die Schuldenkrise des Traditionsklubs aus Katalonien, verschärft durch Pandemie und Misswirtschaft unter Laporta-Vorgänger Josep Maria Bartomeu. Und die von der Liga auferlegte Gehaltsobergrenze. Ein neuer lukrativer Vertrag für La Pulga (Floh) würde das sogenannte Financial-Fair-Play
(FFP) verletzen. „Nicht möglich“, signalisierte die Liga bereits.
Doch Messi ist bereit, sein Salär drastisch zu senken. In Kataloniens Medien heißt es, dass ein Zweijahres-Vertrag ausgehandelt sei. Danach könne Messi gar für drei Spielzeiten in die USA gehen, bekäme als Botschafter sein Gehalt aber weiter von Barcelona bezahlt, bevor er zum spanischen
Klub in neuer Funktion zurückkehrt.