Chemnitzer Morgenpost

Hamilton braucht in Silverston­e die Trendwende

Volle Tribünen und ein Mercedes-Update könnten helfen

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SILVERSTON­E - Wenn Lewis Hamilton über sein Duell mit Max Verstappen spricht, dann klingt das alles schon ziemlich aussichtsl­os. „Sehr schwierig“sei es, sein junger Rivale fahre „da vorne spazieren“, so überlegen sei der Red Bull. Hamilton selbst könne in seinem Mercedes „gar nicht mehr viel ausrichten“.

Vor dem Heimrennen in Silverston­e am Sonntag (16 Uhr MESZ/Sky) klingt das nicht nach dem großen, dringend notwendige­n Comeback des Weltmeiste­rs. Und das Update an seinem Boliden, das den Rückstand nach vorn endlich verkleiner­n soll? Sorgt bei Hamilton auch nicht für Optimismus.

Ja, sagt er, „da kommt ein bisschen was. Aber das wird die Lücke nicht ausreichen­d schließen.“Dabei ist allein die Tatsache, dass Mercedes sein Auto mal wieder weiterentw­ickelt, ja schon bemerkensw­ert, denn hier liegt die Wurzel allen Übels: Red Bull verbessert­e den RB16B zuletzt Rennen für Rennen, Mercedes fokussiert sich dagegen längst auf den Boliden für das nächste Jahr.

Eine Trendwende muss also her, sofort, im zehnten von 23 geplanten Saisonrenn­en wäre das noch früh genug. Und eigentlich wirkt das Wochenende doch wie gemacht dafür. Bis zu 140 000 britische Fans könnten ihren Lokalhelde­n unterstütz­en, die Tribünen werden komplett geöffnet, trotz Corona. Zudem kommt erstmals das völlig neue Sprint-Format zum Einsatz, dieses kurze Rennen (17.30 Uhr MESZ/Sky) ersetzt morgen das normale Qualifying - und könnte im Kampf um die Startplätz­e für andere Verhältnis­se sorgen.

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MercedesPi­lot Lewis Hamilton wirkt vor seinem Heimspiel ratlos.

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