„Wir spielen auch in Babelsberg voll auf Sieg“
CHEMNITZ - Heimsieg, das 1:0 per Fernschuss eingeleitet, das 2:1 selbst erzielt - die Viertliga-Premiere im Trikot des Chemnitzer FC hätte für Kilian Pagliuca am Freitagabend nicht besser laufen können!
Eineinhalb Wochen nach seiner Verpflichtung stand der Stürmer gegen Tennis Borussia in der Anfangself. Und er zahlte mit Leistung zurück. „Es war kein einfaches Spiel. In der ersten Halbzeit haben die Berliner ein super Pressing gespielt, wir kamen kaum an den Ball“, analysierte Pagliuca.
Zur Halbzeit stellte Trainer Daniel Berlinski auf ein System mit zwei Angreifern um. „Jetzt waren wir viel besser im Spiel. Ich hatte mehr Räume. Wir kamen öfters zum Abschluss. Deshalb geht der 3:1-Sieg auch in Ordnung“, ergänzte der Schweizer, der bereits eine Woche zuvor im Testspiel beim Drittliga-Aufsteiger Viktoria Berlin getroffen hatte. Dort wuchtete er einen Kopfball in die Maschen. Gegen TeBe staubte er in der 83. Minute erfolgreich ab und brachte die Chemnitzer auf die Siegerstraße.
Das Tor fiel direkt vor der Südtribüne, die erstmals seit Monaten wieder ordentlich gefüllt war. Das genossen Pagliuca & Co. sichtlich und ausgiebig: „Drei Punkte im heimischen Stadion, vor eigenen Fans, die eine richtig geile Stimmung gemacht haben - das haben wir monatelang vermisst. Fußball ohne Fans ist richtig traurig.“
Morgen Abend beim SV Babelsberg 03 wird die Berlinski-Elf auf die Unterstützung ihrer Anhänger verzichten müssen. Gästefans s nicht zugelassen.
Ändert nichts am ehrgeizigen Ziel, das Pagliuca so formuliert: „Keiner von uns geht auf den Platz, um nur einen Punkt zu holen. Wir spielen, um Siege einzufahren. Diesen Anspruch müssen wir haben. Wir sind Chemnitz. Wir müssen zeigen, dass wir bereit sind. Wir haben die Qualität in der Mannschaft und wollen irgendwann wieder höherklassig spielen.“Olaf Morgenstern
Angreifer Simon Roscher hat es gegen
ETeBe Sekunden vor dem Abpfiff schwer erwischt. Bei einem Zweikampf stieg der 19-Jährige seinem Gegenspieler Vincent Tloczynski auf den Fuß und knickte dabei unglücklich um. „Der rechte Knöchel von Simon ist sofort dick geworden. Das sieht nicht gut aus“, sagte Trainer Berlinski. Die MRT-Untersuchung steht noch aus.