Konzern verkündet Umbau Was wird jetzt aus Galeria Kaufhof?
Konzern plant strategische Neuausrichtung
Das Warenhaus Galeria Kaufhof im Chemnitzer Zentrum könnte sich bald in einem ganz anderen Licht präsentieren: deutlich weniger Verkaufsfläche - dafür mit Platz für regionale Produkte, aber auch Serviceangebote wie städtische Bürgerdienste. Grund ist eine bundesweite Neuausrichtung des Konzerns - bedingt durch die Corona-Pandemie.
Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern plant einen strategischen Neustart. Samt Namenswechsel: Details nannte Unternehmens-Chef Miguel Müllenbach (45) bisher nicht, doch wurden bereits die Internet-Auftritte von Karstadt.de und Kaufhof.de unter der Marke
Galeria.de vereint. Rund 600 Millionen Euro will der Konzern in den nächsten drei bis vier Jahren für den Umbau ausgeben, allein 400 Millionen Euro für die Modernisierung der 131 Warenhäuser. Immerhin 50 bis 60 Häuser sollen mit dem Geld komplett umgebaut werden, der Rest zumindest teilweise.
An manchen Standorten will Kaufhof die eigene Verkaufsfläche reduzieren: Das Prinzip „gesundschrumpfen“sei in Chemnitz schon seit Langem geplant, erinnert Jörg Lauenroth-Mago (65, ver.di). Zum aktuellen Umsetzungsstand und zu den konkreten Plänen in Chemnitz gab es am Montag keine Informationen - weder aus dem Standort selbst noch aus der übergeordneten Pressestelle. Der Mietvertrag wurde im vergangenen Jahr bis 2033 verlängert (MOPO berichtete).