Chemnitzer Morgenpost

Kampf ums Comeback

Federer: „Im Moment ist alles ein wenig ungewiss“

-

FRANKFURT/M. - Roger Federer tanzte beschwingt, er genoss seine Feier zum 40. Geburtstag in vollen Zügen - und ging dann doch mit einem etwas mulmigen Gefühl ins Bett.

„Das war ein wenig wie beim Millennium, als man gemeint hat, die Computer funktionie­ren nicht mehr“, erzählte der Tennis-Superstar, doch alles halb so wild: „Ich bin am Morgen aufgewacht, als 40-Jähriger, und habe gemerkt, dass alles noch ist wie am Vortag. Ich war erleichter­t. Alles gut.“

So gut der Schweizer „Maestro“das Alter bei der Party mit Freunden und Familie auf der Tanzfläche wegsteckte, so groß sind die Zweifel auf dem Court. Dort nagt der Zahn der Zeit gerade gewaltig an den scheinbar ewig jungen Dauerbrenn­ern. Rafael Nadal (35) bereitet eine hartnäckig­e Fußverletz­ung Probleme, Serena Williams (39) pausiert wegen einer Oberschenk­elblessur, Federer sorgt sich um sein Knie eine Comeback-Prognose wagt er nicht.

„Im Moment ist alles ein wenig ungewiss“, sagte Federer, mit 20 Titeln zusammen mit Nadal und Novak Djokovic

Tennis

Grand-Slam-Rekordcham­pion. Seit seinem Viertelfin­al-Aus in Wimbledon vor gut einem Monat hat er kein Match mehr bestritten. Die Olympische­n Spiele ließ er wegen Problemen mit dem im Vorjahr zweimal operierten rechten Knie ebenso sausen wie nun die Turniere in Toronto und Cincinnati. „Diese Woche treffe ich noch meine Ärzte und mein Team“, sagte Federer, „dann schauen wir, wie es weitergehe­n soll.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany