Sarah Connor singt gegen ihre Dämonen
Neuer Song über Depressionen
Die Karriere von Sarah Connor (41) verlief wie im Bilderbuch. Ihre Debüt-Single „Let’s Get Back To Bed - Boy!“katapultierte die Delmenhorsterin vor 20 Jahren an die Spitze der Charts. Auf den kometenhaften Aufstieg folgten unzählige Musikpreise, Goldene Schallplatten, sogar eine eigene Reality-Show. Doch dann machte sie der enorme Druck der Öffentlichkeit krank. Diagnose: Burn-out und Depressionen.
Ihren neuen Song „Stark“widmet Sarah nun all jenen, die ebenfalls an Depressionen leiden. Geschrieben habe sie das Lied für einen Menschen, den sie über alles liebe und der durch eine sehr dunkle Zeit gegangen sei, wie die Sängerin in einem emotionalen Textbeitrag auf Facebook verrät. „Ich habe mir große Sorgen gemacht und es ist mir sehr nahe gegangen, diesem Menschen mit Worten und Zuwendung nicht helfen zu können.“Es sei ein Song aus der Sicht eines Tröstenden für den Erkrankten.
In ihrem Post thematisiert Sarah auch ihre eigenen, ganz persönlichen Erfahrungen mit der tückischen Krankheit: „Ich habe mein ganzes Leben schon mit Depressionen zu tun. In jeglichen Beziehungen und Formen“, so die vierfache Mutter. „Meine Fans und Menschen, die sich mit meinen Texten etwas näher beschäftigen, wissen das von mir.“Nur weil man auf einer Bühne stehe, heiße das nicht, dass man unverwundbar sei: „Ganz im Gegenteil.“
Dass sich Sarah ernsten Themen widmet, ist indes nicht neu: In ihrem Song „Vincent“geht es um Verwirrung und Schmerz in der Liebe - etwa bei einem Jungen, der erkennt, dass er schwul ist. Aktuell wirbt die 41-Jährige mit Stars wie Roland Kaiser (69), Howard Carpendale (75), Silbermond und „Die Toten Hosen“in einer großen Kampagne für die Impfung gegen Corona.