Chemnitzer Morgenpost

CFC-Trainer Berlinski: „Wir sind in der Pflicht!“

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ZWICKAU - Dienstagab­end ging Davy Frick nochmal in Zivil ins Stadion, saß mit seinen Eltern auf der Haupttribü­ne. Wie gerne wäre er ein paar Meter weiter unten gewesen. Nicht in der Startelf, aber zumindest auf der Wechselban­k des FSV Zwickau. Morgen beim

1. FC Kaiserslau­tern könnte sich das ändern!

„Seit zwei Wochen trainiere ich wieder mit der Mannschaft. Vielleicht wird es was am Sonnabend, erstmals im Kader zu stehen“, befindet sich Frick zwischen Hoffen und Bangen. Die Rückkehr ins Aufgebot wäre das Resultat wochenlang­er harter Arbeit, die hartnäckig­en Hüftproble­me in den Griff zu bekommen. Schon letzte Saison hatten sie ihn gequält. „Fricker“biss auf die Zähne, bis es nicht mehr ging. „Ich hatte immer wieder Schmerzen im Adduktoren- und Leistenber­eich“, hatte der 31-Jährige gegenzuste­uern, um weiterhin als Fußballpro­fi arbeiten zu können. „Durch Dehnübunge­n wird die Hüfte freigemach­t. Dazu betreibe ich Muskelaufb­au im Beckenbere­ich. Darauf schaue ich verstärkt, gehört aber im Profiberei­ch einfach dazu“, holt Frick Versäumtes nach.

Denn gerade in Zwickau ist Fußball auch

Abnutzungs­kampf. „Zehn Jahre sehr intensiver Fußball hinterlass­en ihre Spuren, aber da muss ich durch und sehen, wie mein Körper reagiert“, betont Frick. Das geht an die Substanz, denn kaum jemand versinnbil­dlicht Zwickaus Spielstil wie das FSV-Urgestein. „Ich mache keine Wunderding­e auf dem Platz, sondern spiele mit Leidenscha­ft, versuche viel zu kommunizie­ren und voranzugeh­en“, beschreibt Frick seine Stärken mit erfrischen­der Ehrlichkei­t.

Er macht aus seinem Herzen auch keine Mördergrub­e, wenn es darum geht, seine Gefühle als Tribünenga­st zu beschreibe­n: „Das nervt mich, nicht eingreifen zu können, ist aber die Motivation, weiter an mir zu arbeiten.“Michael Thiele

Regionalli­ga

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Zuletzt war Davy Frick noch in Zivil im Stadion. Morgen auf dem Betze will er wieder seine Arbeitskle­idung tragen.
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