Chemnitzer Morgenpost

Dresdner Maler-Star stellt am Rosenh of aus

Was Max Uhlig mit Chemnitz verbindet

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CHEMNITZ - Jetzt auch mit passender Ausstellun­g: Im November 2020 erhielt der Dresdner Künstler Max Uhlig (84) den Karl-SchmidtRot­tluff-Preis. Am Samstag fand der Festakt im Chemnitzer Hof sowie die Vernissage in der Galerie Weise (Rosenhof 4) statt.

Uhlig bedeutet der Preis viel: „Karl Schmidt-Rottluff war 1905 Mitbegründ­er der Künstlergr­uppe ‚Brücke‘. Die Frische dieser Werke ist toll. Gerade Schmidt-Rottluffs frühe Bilder aus Chemnitz haben eine unglaublic­he energetisc­he Aufladung.“Auch das nach dem Ersten Weltkrieg

entstanden­e Porträt von Schmidt-Rottluffs Förderin Rosa Schapire (1919) schätzt Uhlig sehr.

Der Dresdner sieht sich als Zeichner, Maler und Grafiker, arbeitet expression­istisch-formenorie­ntiert: „Dadurch arbeite ich trotzdem realistisc­h und bilde Dinge ab, die jeder sehen kann. Aber eben auf meine Art und Weise.“Zuletzt fertigte er Aquarelle für Glasfenste­r des St. Josef Hospiz in Torgau an. „Ich wollte diese aber etwas luftiger als meine Gestaltung in der Magdeburge­r Johanniski­rche machen“, so Uhlig. Dort verzierte er dreizehn Fenster, diese sind jedoch

formstreng­er und halten sich mehr an den gotischen Baustil des Gotteshaus­es.

Eine Auswahl von Werken Uhligs, darunter die Vorlagen der Torgauer Aquarelle, sind bis zum 25. September in der Galerie Weise zu sehen. Trotz seines Alters und der nachlassen­den Gesundheit macht Uhlig mit seinem Lebenswerk weiter: „Ich arbeite derzeit noch an vielen unvollende­ten Sachen und will so viel wie möglich davon zu

Ende bringen.“ Zu seinem OEvre gehören mehrere Tausend Werke, darunter allein rund 4 500 Zeichnunge­n. Einen Teil übergab er bereits der sächsische­n Kulturstif­tung, diese richtete damit in

Dresden ein

„Max Uhlig Haus“(Helfenberg­er Grund 8b) ein. mfr

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Der Dresdner Künstler vor einem seiner in der Galerie Weise ausgestell­ten Aquarelle.
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Der Mensch ist erkennbar. Uhlig hat seinen eigenen Stil, auch von Karl Schmidt-Rottluff ist er maßgeblich beeinfluss­t worden.
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Max Uhlig (84) war bereits in der DDR ein bekannter und gefragter Künstler.
Max Uhlig (2.M.) bei der Pressekonf­erenz zur Ausstellun­gseröffnun­g in der Galerie Weise. Im Hintergrun­d ist ein Entwurf der Torgauer Aquarelle zu sehen. Max Uhlig (84) war bereits in der DDR ein bekannter und gefragter Künstler.

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