Vergangenheit trifft auf Zukunft beim RAW-Festival
CHEMNITZ - Im ehemaligen Straßenbahndepot an der Zwickauer Straße geht es nächste Woche hoch her. Auf dem Gelände, das bald als „Garagen-Campus“eine zentrale Rolle während der Kulturhauptstadt 2025 spielen soll, findet am 18. und 19. September das RAW-Festival statt.
Im Zentrum der Veranstaltungsreihe, die zum 6. Mal im Rahmen der Tage der Industriekultur stattfindet, steht die alte Bushalle. Dort wurden bis zur Wende die Straßenbahnen
Im Gewandhaus Zwickau heißt es nach fünfjähriger Sanierung am Freitag erstmals wieder: Vorhang auf! Eine gleichnamige Gala stimmt das Publikum auf die neue Spielzeit ein und zeigt Ausschnitte aus dem Programm - ein Querschnitt aus Musik, Gesang, Ballett und Schauspiel. Die erste reguläre Vorstellung wird die Premiere der Mozartoper „Don Giovanni“am 17. September sein.
„Die Sanierung ist überaus gelungen, die Freude über die Wiedereröffnung riesengroß“, sagt der Technische von Chemnitz gebaut und gewartet - nächste Woche erhalten Besucher Einblicke in die Bereiche Robotik, ostmoderne Kunst sowie in die Welt des autonomen Fahrens.
„Mit dem Festival haben wir Vergangenheit und Zukunft im Blick. Gerade brachliegende Flächen wie die alte Bushalle eignen sich gut dafür zu zeigen, was man aus scheinbar alten Dingen noch herausholen kann“, sagt CWE-Chef Sören Uhle (46).
Der Eintritt zur interaktiven Ausstellung ist frei. Weitere Infos unter:
Direktor Silvio Gahs (55). „Wir konnten zwar das historische Haus nicht vergrößern, aber durch Umbauten und das neue Treppenhaus wirkt es viel großzügiger.“Die Besucher erwartet jetzt ein geräumiges Foyer mit Garderobe, die ins Erdgeschoss verlegt wurde. Die neue Bestuhlung bietet durch größere Reihenabstände mehr Beinfreiheit. Auch Beleuchtung, Steuerungstechnik und Künstlergarderoben wurden erneuert. Eine Raumluftanlage sorgt für Frischluft und klimatisiert das Haus.
Die 2016 begonnene Sanierung des fast 500 Jahre alten
Gewandhauses sollte eigentlich nur zwei Jahre dauern. Aus veranschlagten 14 Millionen Euro Baukosten wurden über 21 Millionen.
Zu den kommenden Vorstellungen dürfen im 350 Plätze bietenden Saal 100 Personen mit Abständen zueinander ohne Maske Platz nehmen. Für den Einlass gilt aktuell die 3G-Regel der Corona-Schutz-Verordnung und Registrierung von Kontaktdaten. Die Neugier der Theaterfans auf das neu gestaltete Haus ist so groß, dass sowohl Eröffnungsgala als auch Premiere bereits ausverkauft sind.