Chemnitzer Morgenpost

Bekommt Dresden wieder eine Hygiene-Ausstellun­g?

- Von Eric Hofmann Von Dirk Hein

In der Oberlausit­z reiben sich die Anwohner verwundert die Augen: Tatsächlic­h plagen gerade zwei Rhesusaffe­n die Anwohner, bedienen sich großzügig an allem, was essbar ist. Neben Besitzer, Tierarzt und dem örtlichen Tierpark-Chef jagt nun auch die Polizei die beiden Mundräuber.

„Curry“und „Zwieback“sind noch nicht lange in der Region ansässig. „Die habe ich erst am Mittwoch vergangene Woche aus privater Haltung in Kassel bekommen“,

DRESDEN - Vor 110 Jahren lockte die vom Odol-Fabrikante­n Karl August Lingner initiierte Internatio­nale Hygiene-Ausstellun­g 5,2 Millionen zahlende Besucher nach Dresden. Der Gewinn floss in den Bau des Hygiene-Museums. 1930 und 1931 wurde die Schau erfolgreic­h wiederholt. Jetzt will eine Initiative das alte Konzept neu aufleben lassen.

Beide Hygiene-Ausstellun­gen waren in ihrer Zeit echte WeltEvents. Unter anderem China, England und Russland waren mit eigenen Staatspavi­llons in Dresden. Der Gewinn der fulminant besuchten ersten Auflage ermöglicht­e das Hygiene-Museum. Das damals frisch eröffnete neue Haus am Blüherpark bildete 1930 den Grundstein der zweiten Ausstellun­g, die zwei Jahre lang lief und von 3,7 Millionen Gästen besucht wurde.

Beide Veranstalt­ungen prägten die Stadt, das Kugelhaus am Großen Garten war Teil der zweiten Ausstellun­g. Dresden erhielt seinen Ruf als „Gesunde Stadt“, wurde bei den Themen Gesundheit u Hygiene zum Vorreit

Mit ähnlichen wartungen geht je die FDP-Fraktion die Vorbereitu­nge einer neuen Internatio­nalen Hygiene-Ausstellun­g.

Stimmt der Stadtrat im Herbst zu, würde OB Dirk Hilbert (49, FDP) beauftragt, zusammen mit Hygiene-Museum, Kongress und Messe eine Machbarkei­tsstudie zu erstellen. Laut FDP Chef Holger ollen und nd mit ns Boot elt r

Im um euen lollte dann der Umgang mit Corona und möglichen weiteren Pandemien stehen. „Dazu gibt es noch keine weltweite Vernetzung. Dresden bietet sich auch aufgrund der Historie an“, sagt Zastrow. „Staatsgäst­e, Wissenscha­ftler, die ganze Welt wäre hier zu Gast und würde die relevanten Hygiene-Konzepte der Zukunft diskutiere­n.“

Bis zu einer Umsetzung ist es aber ein weiter Weg. Eine Zustimmung im Rat wäre lediglich der Startschus­s eines mindestens drei Jahre dauernden Prozesses.

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ef Holger Zastrow (52) will eine neue usstellung nach Dresden holen.
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Ballwerfer und Deutsches HygieneMus­eum: Dresden galt vor hundert Jahren als „Gesunde Stadt“.

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