Chemnitzer Morgenpost

„Da vergessen wir unsere Freundscha­ft“

Heute Abend RB gegen Bayern Kampl verspricht Kumpel Sabitzer harten Fight

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LEIPZIG/MÜNCHEN - Marcel Sabitzer muss ackern. Die Trainingss­hirts schwitzt der Neuzugang von Bayern München gerade reihenweis­e durch, wenn er sich auf die Blitz-Rückkehr nach Leipzig vorbereite­t

Obwohl ihn la Adduktoren­probleme plagten, gibt der Österreich­er alles dafür, um au net im heutigen To

Ex-Klub RB Leipzig (18.30 Uhr/

Sky) sein Debüt für den Rekordmeis­ter zu feiern.

Beim Vizemeiste­r sehnen Sabitzers einstige Kollegen den Showdown bereits herbei. „In den 90 Minuten vergessen wir unsere Freundscha­ft“, sagte Leipzigs

Kevin Kampl (30), der früher gemeinsam mit Sabitzer wohnte:

„Da will jeder die Punkte für sein Team holen. Danach sind wir wieder Kumpels.“

In Leipzig erwartet Sabitzer eine heikle Situation. Neben dem 27-Jährigen holten die Bayern auch Dayot Upamecano, Leipzigs Abwehrchef, und Trainer Julian Nagelsmann. Ist ein Pfeifkonze­rt von den bis zu 34 000 zu erwartende­n Zuschauern also vorprogram­miert? „Ich hoffe nicht, dass man sie auspfeift oder so, weil sie viel für den Verein getan haben“, sagte Kampl.

Sabitzer wollte sich verändern, nachdem er seit 2015 für RB gespielt und Erfolge wie den Halbfinal-Einzug in der Champions League 2020 bejubelt hatte. Für rund 15 Millionen Euro holten ihn die Münchner schließlic­h in der Vorwoche - die Länderspie­lpause nutzte Sabitzer, um an der Isar anzukommen. Folglich ließ er, ohnehin angeschlag­en, die WM-Qualifikat­ionsspiele aus.

Am Dienstag trainierte Sabitzer erstmals mit der Bayern-Mannschaft, hinterließ einen stabilen Eindruck. Auch wenn im Mittelfeld Thomas Müller, Joshua Kimmich und Leon Goretzka aktuell gesetzt sind, scheint Sabitzer angesichts seines gesundheit­lichen Fortschrit­ts eine Option für Leipzig zu sein. Vor allem Kevin Kampl wird darauf hoffen.

Klasse-Keeper Peter Gulacsi (31) ist Nachfolger von Marcel Sabitzer als RB-Kapitän. Das hat Chefcoach Jesse Marsch so entschiede­n. „Er ist innerhalb der Mannschaft total anerkannt, geht voran und ist einer der Wortführer im Team“, begründete Marsch die Beförderun­g von Gulacsi.

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