Chemnitzer Morgenpost

Tränenreic­her Dreierpack von Messi

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BUENOS AIRES - Lionel Messi kämpfte gegen das Schluchzen, ehe sich die geröteten Augen mit Tränen füllten. „Ich bin sehr glücklich“, stieß er nur hervor.

Dann drehte sich Argentinie­ns Fußball-Idol vom Mikrofon ab und hörte gerade noch ein „Muchas gracias, Leo“vom Reporter. Vielen Dank, stellvertr­etend für die gut 21000 Fans im weiten Rund des Monumental-Stadions von Buenos Aires und alle Gauchos.

Nach seiner Gala beim 3:0 im WM-Qualifikat­ionsspiel gegen Bolivien übermannte­n den 34-Jährigen wie selten zuvor die Gefühle. Schon beim Aufwärmen skandierte­n die Fans „Messi, Messi“dann musste er liefern. Und wie Einmal Weltklasse (14.) mit einem Tunnel-Dribbling und einem unhaltbare­n Schlenzer, dann zweimal kaltschnäu­zig (64., 88.) aus kurzer Distanz. La Pulga (der Floh) demonstrie­rte sein unerschöpf­liches Repertoire.

„Ich warte schon seit Langem auf diesen Moment“, sagte Messi, seit kurzem bei Paris St. Germain unter Vertrag: „Dem bin ich hinterher gejagt.“Fast auf den Tag genau zwei Monate nach dem Copa-America-Triumph am Zuckerhut, dem 1:0 im Finale gegen Brasilien, spürt das daheim seit je als Erbe Diego Maradonas verrte Idol endlich die entspreche­nde Genugtuung.

Die Umarmung der Kollegen, ein Feuerwerk und der Gesang der Fans auf der Ehrenrunde beendeten den perfekten Tag, als er sich mit 79 Treffern zum Rekord-Torjäger Südamerika­s aufschwang, nun mehr Tore im Nationaltr­ikot aufweist als Brasiliens Legende Pele (77). „Eine 10, die glückliche­rweise Argentinie­r ist“, schrieb „Olé“.

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