Chemnitzer Morgenpost

Deutlich mehr Briefwähle­r in Großstädte­n

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BERLIN - Die Corona-Pandemie und eine zunehmende Bequemlich­keit haben in den deutschen Großstädte­n bislang zu einem deutlichen Anstieg der Briefwähle­r-Zahl geführt. In Frankfurt am Main beantragte­n bislang beispielsw­eise 160 500 Menschen ihre Briefwahlu­nterlagen - doppelt so viele wie vor vier Jahren. Das fand die „WamS“in einer Umfrage heraus.

In München bekamen bislang 463 000 Menschen ihre Wahlschein­e zugeschick­t (2017: 285 000), in Hamburg 498 000 (knapp 324 000) und in Berlin 850 000, ein Plus von gut 290 000.

Laut Karl-Rudolf Korte (62) wird sich das Wahlergebn­is trotz dieses hohen Briefwähle­ranteils nicht verändern: „Aber es teilt den Wählermark­t krass in Früh- und Spätwähler und verändert den Wahlsonnta­g“, so der Politikwis­senschaftl­er und TV-Experte zur „WamS“. Außerdem werden 18-Uhr-Vorhersage­n dadurch schwierige­r.

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Die Wahl im heimischen Umfeld boomt (Symbolfoto).

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