Nächster Dreier in Chemnitz?
DRESDEN/CHEMNITZ - Ein Plausch mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, eine kleine Stadtführung durch Dresden - nach ein wenig Ablenkung wartet auf die deutschen Frauen schon die nächste Pflichtaufgabe. Und die soll im Vergleich zum 7:0-Spaziergang gegen Bulgarien anspruchsvoller werden.
„Da erwartet uns ein anderes Kaliber, sie werden Nadelstiche nach vorne setzen, da sind wir auch ganz anders gefordert“, sagte Abwehrspielerin Sophia
Kleinherne von Eintracht Frankfurt vor dem zweiten WM-Qualifikationsspiel gegen Serbien heute (16 Uhr/ZDF) in Chemnitz.
Bei allem Respekt vor den aufmüpfigen Außenseiterinnen sei aber natürlich das „klare
Ziel, die nächsten drei Punkte einzufahren“, sagt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Auf dem Weg zur WM 2023 in Australien und Neuseeland kann die verjüngte DFB-Auswahl mit einem Sechs-Punkte-Start die Tabellenführung
in Gruppe H erobern.
Die Frauen würden ihr Können natürlich nur zu gerne vor vielen Zuschauerinnen und Zuschauern präsentieren. Nach 1534 Fans in Cottbus waren gestern für Chemnitz aber erst 1200 der 5000 verfügbaren Tickets verkauft. Kleinherne nimmt das sportlich: „Es ist für uns schön, überhaupt wieder Zuschauer im Stadion zu haben. Das macht unheimlich viel mit uns als Mannschaft, wir wollen ihnen etwas bieten.“