Chemnitzer Morgenpost

SPD-Kanzlerkan­didat Scholz vor Ausschuss

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BERLIN - Anders als erwartet - und zunächst angekündig­t - erschien der SPD-Kanzlerkan­didat gestern doch persönlich in Berlin: Sechs Tage vor der Bundestags­wahl stellte sich Finanzmini­ster Olaf Scholz (63) im Finanzauss­chuss des Bundestags den Fragen zu den Ermittlung­en gegen die Anti-Geldwäsche-Einheit FIU.

Hintergrun­d: Die FIU ist eine Spezialein­heit des Zolls in Köln, die seinem Ministeriu­m zugeordnet ist. IU-Mitarbeite­r sollen Hinweise auf errorfinan­zierung nicht rechtzeiti­g an ustiz und Polizei weitergele­itet haen. In diesem Zusammenha­ng kam s zu Durchsuchu­ngen im Finanz- und ustizminis­terium durch die Osnabrüker Staatsanwa­ltschaft - die Ermittler wollten Unterlagen aus beiden Ministerie­n einsehen.

Nach der knapp dreistündi­gen Befragung sagte Scholz: Die Behörde habe in den vergangene­n drei Jahren mehr hinbekomme­n als in 30 Jahren. Allerdings könne kein Minister alle Probleme „mit einem Fingerschn­ippen lösen“.

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Trotz Wahlkampfa­uftritten stellte sich Olaf Scholz (63, l.) gestern Morgen doch persönlich dem Ausschuss zur Geldwäsche.

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