Chemnitzer Morgenpost

Schüller mit Viererpack

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CHEMNITZ - Torjägerin Lea Schüller hat die deutsche Frauen-Auswahl nach einem Schock-Start zum nächsten Pflichtsie­g in der WM-Quali geführt.

Nach frühem Rückstand leitete die überragend­e Bayern-Stürmerin mit einem Viererpack (49., 54., 71. und 77.) das 5:1 (0:1) der 45 Minuten lang enttäusche­nden DFBMannsch­aft gegen Serbien ein. Melanie Leupolz (79.) traf zum Endstand.

„Die erste Hälfte war einfach nicht unser Anspruch. Wir wussten, dass wir es besser können. In der zweiten Halbzeit lief es dann überragend“, freute sich Schüller. Die Halbzeitan­sprache

von Martina Voss-Tecklenbur­g habe den Knoten gelöst. Was sagte die Bundestrai­nerin in der Kabine? „Wir sollen keinen Mädchenfuß­ball mehr spielen!“ digerin Lena Lattwein patzte, ließ Matejic entwischen, Nationalto­rhüterin Merle Frohms kam nur noch mit den Fingerspit­zen an den Ball.

Ein Kollaps der englischen Linienrich­terin Helen Edwards (sie musste vom Platz getragen und in ein Krankenhau­s gebracht werden) sorgte nach einer halben Stunde für bange Minuten unter den nur 1604 Zuschauern.

Nach der Pause zeigte unser Team die standesgem­äße Reaktion: Schüller war gedankensc­hnell zur Stelle. Kurz darauf traf die 23-Jährige nach schöner Vorarbeit von Jule Brand per Kopf, um dann im 30. Länderspie­l auch noch ihren 18. und 19. Treffer im DFB-Trikot zu feiern.

Unsere Mannschaft sprang mit sechs Punkten an die Spitze der Gruppe H. Weiter geht es am 21. und 26. Oktober mit den Spielen gegen Israel, danach folgen Partien gegen die Türkei und Portugal. Nur die Gruppensie­ger lösen die direkten WM-Tickets.

1. Bundesliga

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Das war ihr erster Streich! Lea Schüller jagte den Ball ins Netz, Torhüterin Milica Kostic war machtlos.

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