Chemnitzer Morgenpost

Sportler sauer auf Cheftraine­r

Vorm heutigen WM-Start gibt’s Zoff im Erfolgstea­m

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BRATISLAVA - Heute startet die Kanuslalom-WM im slowakisch­en Bratislava. Die Teams kämpfen um die Medaillen, aber Deutschlan­d ist nur in einer von vier Diszipline­n vertreten. Grund: Bundestrai­ner Klaus Pohlen ist nicht mit voller Kapelle angereist und hat deshalb Stress mit seinen

a-Helden ...

edaillen erbeuteten utschen Wildwase in Tokio. So holte zigerin Andrea Heronze im Einer-CaDass sie nun bei WM im Team-Wettwerb nicht an den art gehen und sich uf die Einzel-Renen einstellen kann, ärgert sie. Wird die 21-Jährige um eine Medaillen-Chance beraubt? Ex-Weltmeiste­r Franz Anton (Leipzig, 31) glaubt dies und versteht nicht, wieso im „Rennsport jetzt junge Talente zur WM geschickt wurden, im Slalom nicht“.

Cheftraine­r Pohlen: „Wir wollen für eine WM-Teilnahme internatio­nale Maßstäbe ansetzen und nicht automatisc­h die besten drei Deutschen pro Disi li t t

Kanuslalom

lassen. Er erhält Rückendeck­ung von Sportdirek­tor Jens Kahl: „Die Entscheidu­ng ist im Trainerrat gefallen. Wir müssen zum Leistungsp­rinzip zurückkehr­en. 2018, 19 und 21 haben wir im Nachwuchs keine Medaille gewonnen.“Er räumt ein, dass es hätte besser kommunizie­rt werden müssen. Allerdings hält Athleten-Sprecher Anton dagegen: „Sicherlich haben nicht alle die Norm erfüllt, aber wenn man guten Nachwuchs haben will, muss man den auch fördern.“

Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass dieser Zoff sich in positive Energie für die Einer-Rennen umwandelt. Am Sonntag wollen Anton und Herzog jeweils eine Medaille im Einer-Canadier-Finale. elu

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