Politforscher Vorländer: Rechtspopulisten radikalisieren die Sorgen der Bürger
Das Dresdner Krematorium kommt jetzt schon wieder wie bei der zweiten Corona-Welle mit dem Verbrennen der Verstorbenen nicht nach. Die Stadt h eine Hoc schutz-Hall lassen und dort die Tote
Eine fünf hält Marku übrigens ausgeschlo sen. „V allem, we Virus-Varian ten auftre ten, die die Immunität umgehen.“Ein harter Lockdown und die Steigerung der Impfquote bei gleichzeitig hohen Zahlen bei
den Booster-Impfungen
DRESDEN - Jedes Jahr nimmt das „Mercator Forum Migration und Demokratie“(MIDEM) die Aktivitäten europäischer Rechtspopulisten unter die Lupe. Im diesjährigen Report beschäftigten sich Forscher um den Politologen Hans Vorländer (67) mit deren Agieren in der Pandemie. Sachsen nimmt dabei einen Ausnahmefall ein.
Wo sie regieren, halten sie eher still - in der Opposition versuchen Rechtspopulisten jedoch, auf die Proteste aufzuspringen, so ein Fazit der Studie in zwölf Ländern. Extra angesehen hat sich Vorländer nochmals die Situation in Sachsen, spricht hier von „Unregierbarkeit in einzelnen Teilen“: „Es gibt starke Widerstände, die Maßnahmen zu akzeptieren und implementieren“, so der Dresdner Politologe.
„Es gibt einen Block verfestigter Einstellungen, wo die Inzidenzen hoch und die Impfrate besonders niedrig ist, da haben Sie ein Problem, die Maßnahmen der Regierung durchzusetzen. Das ist in gewisser Hinsicht die Kontinuierung eines Verhaltens, welches wir noch aus den Zeiten von Pegida kennen.“Strategie von Rechtspopulisten und -extremisten sei es, die Sorgen der Bürger zu nutzen, um diese zu radikalisieren. „Da scheint Sachsen ein guter Resonanzboden zu sein“, so Vorländer.
Bemerkenswert: Fast europaweit hatten Rechtspopulisten harte Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung zuerst befürwortet. Der Schwenk zu den
Maßnahme-Gegnern kam erst mit den zunehmenden Protesten auf.