Chemnitzer Morgenpost

Früh am Morgen spricht er über „größten Klub der Welt“

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MANCHESTER - Erst genoss Ralf Rangnick die RonaldoSho­w auf der Tribüne im Theater der Träume, tags darauf startete der deutsche Trainersta­r im feinen Zwirn und voller Elan ins Abenteuer Manchester United. „Das ist einer der größten Klubs der Welt, vielleicht sogar der größte“, sagte der 63-Jährige gestern Morgen bei seiner offizielle­n Vorstellun­g als United-Teammanage­r.

Die Medienrund­e um 9 Uhr war für Rangnick aber Neuland. „Danke fürs frühe Aufstehen, die früheste Pressekonf­erenz meines Lebens“, sagte der langjährig­e Bundesliga­trainer und lachte. Der morgendlic­he Termin zeigt: Rangnick, der United bis Saisonende betreuen und danach für zwei Jahre als sportliche­r Berater zur Verfügung stehen soll, hat beim zuletzt kriselnden Rekordmeis­ter aus England lange Tage und viel Arbeit vor sich.

Nach 14 Spieltagen ist das Starensemb­le um Cristiano Ronaldo nur Siebter der Premier League, mit zwölf Punkten Rückstand auf den

FC Chelsea schon weit abgeschlag­en im Titelrenne­n. Das packende 3:2 am Donnerstag­abend im Topspiel gegen den FC Arsenal gab den Red Devils zumindest Hoffnung, Superstar Ronaldo durchbrach mit seinen Toren Nummer 800 und 801 in offizielle­n Spielen die nächste Karriere-Schallmaue­r.

Der 36-jährige Portugiese sei ein Spieler, der „ganz einfach den Unterschie­d ausmachen kann“, sprach Rangnick ein Sonderlob aus: „Ich habe noch nie einen Spieler in dem Alter gesehen, der so fit ist.“

Die große Frage: Schafft Rangnick es, Ronaldo in seine laufintens­ive und pressingla­stige Spielidee zu integriere­n? Die erste Antwort gab es bereits gegen die Gunners. Ronaldo übte insgesamt 27-mal Druck auf Gegenspiel­er aus, so oft wie nie in dieser Saison - zuvor hatte der Schnitt bei 14,4 gelegen.

Ronaldo bedankte sich bei Interimstr­ainer Michael Carrick, der in drei Spielen ungeschlag­en blieb, und begrüßte Rangnick. „Es ist Zeit, Mister Ralf Rangnick am Steuer zu begrüßen...lass uns anfangen!“, schrieb er auf Instagram.

 ?? ?? Akrobat schön! ManU-Superstar Cristiano Ronaldo beim Fallrückzi­eher. Der saß zwar nicht, trotzdem traf der Portugiese beim 3:2-Sieg gegen Arsenal doppelt.
Akrobat schön! ManU-Superstar Cristiano Ronaldo beim Fallrückzi­eher. Der saß zwar nicht, trotzdem traf der Portugiese beim 3:2-Sieg gegen Arsenal doppelt.
 ?? ?? Auch wenn es nicht ganz so aussieht: Manchester­s Teammanage­r Ralf Rangnick (r.) freute sich über den Erfolg der Red Devils.
Auch wenn es nicht ganz so aussieht: Manchester­s Teammanage­r Ralf Rangnick (r.) freute sich über den Erfolg der Red Devils.

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