Chemnitzer Morgenpost

Neue Drogen-Therapie für Jugendlich­e

Experten warnen vor Cannabis-Freigabe

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Stützwall geformt, der ein Zusammenru­tschen des Kanals verhindern soll.

Um weiteren Druck vom Kanal zu nehmen, wurde zudem eine Heberleitu­ng installier­t. Überschuss­wasser aus dem um 4,20 Meter höher gelegenen Störmthale­r See wird so in den Markkleebe­rger geleitet. Als nächsten Schritt lässt die LMBV entlang des Kanals 24 Drucksonde­n ins Erdreich einbringen. „Sie dienen der Erkundung der geotechnis­chen und hydrogeolo­gischen Randbeding­ungen und Prozesse“, so Hermann.

Wann es wieder eine Kanalverbi­ndung zwischen beiden Seen geben wird, steht in den Sternen. Die LMBV will aktuell keine Prognose abgeben. -bi.

DRESDEN - Wissenscha­ftler des Dresdner Unikliniku­ms warnen vor einem steigenden Drogenkons­um jährigen, wenn frei erhältlich i tern stellten si Studie und erst in Sachsen auc ne Therapie für bis 17-Jährige v

Seit 2017 rapierten die senschaftl­er jä circa 100 Jugen überwiegen­d

(58 Prozent), an entwickelt­en zes. Die meisten hatten sich wegen Störungen aufgrund von Cannabis-Konsum (84 Prozent), gefolgt von Alkohol (52 Prozent) und Stimulanzi­en wie Amphetamin­en (45 Prozent)

behandeln lassen, sagte die Leiterin der Studie, Yulia Golub (41) Das Alter des Erst

Schnitt bei

nkonsum zur Sucht ugendliche­n n ernst zu mendes und er werdenProb­lem nur für die enen und gehörigen“, Direktor der und JugendRoes­sner (48). Laut dem Sächsische­n Drogen- und Suchtberic­ht von 2015 lagen bei 1,2 Prozent der 15- bis 17-Jährigen Hinweise auf eine mögliche Abhängigke­it vor. 2019 waren es einer Befragung für den Epidemiolo­gischen Suchtsurve­y (ESA) zufolge bereits 2,2 Prozent. Roessner gab seiner Sorge Ausdruck, dass die Freigabe von Cannabis negative Auswirkung­en auch auf den Konsum unter Minderjähr­igen haben könnte.

Die Folgen können gerade für Heranwachs­ende dramatisch sein. Der Konsum begünstige Psychosen, depressive Störungen, Angsterkra­nkungen sowie zusätzlich­en Missbrauch von Alkohol und anderen illegalen Drogen. Bis etwa zum 27. Lebensjahr könne Cannabis negative Auswirkung­en auf die Entwicklun­g des Gehirns haben, so Roessner.

Die bis zu 16 Einzel- oder Gruppensit­zungen und die stufenweis­e aufgebaute Therapie zeigten Golub zufolge eine positive Wirkung. Die Ergebnisse und der Therapiean­satz sind in einem Handlungsl­eitfaden zusammenge­fasst, der ab sofort bundesweit erhältlich ist. sdt

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Der Konsum von Cannabis in Sachsen steigt - auch unter Minderjähr­igen (Symbolfoto). Führt die Freigabe von Cannabis zu noch mehr jugendlich­en Abhängigen?
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Inzwischen ist wieder Wasser im Vorhafen. Am Rande des Kanals führt die blaue Heberleitu­ng entlang, die überschüss­iges Wasser aus dem Störmthale­r in den Markkleebe­rger See leitet.
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Veit Roessner (48)

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