Taubitz braucht ein Wunder
Annabergerin fährt Bahnrekord, aber stürzt im 2. Lauf
YANQING - „Die, die immer lacht“, so kündigte gestern ARD-Kommentator Peter Grube Julia Taubitz für ihren ersten olympischen Lauf an. In dem fuhr die 25-Jährige Bahnrekord (58,345 Sekunden) und lachte anschließend in die Kameras. Zwei Stunden später kullerten bei der Annabergerin bittere Tränen ...
Auf dem Bauch liegend, der Schlitten hing gerade noch so am Fuß rutschte die Weltmeisterin nach dem zweiten Durchgang über die Ziellinie. Der Traum von Gold auf der chinesischen Bahn von Yanqing war geplatzt.
Bundestrainer Norbert Loch geschockt: „Julia ist im ersten Lauf sehr gut gefahren, auch im zweiten bis auf die kleine Stelle. Der Fehler war in der Kurve 13, der hat später in der 16 zum Sturz geführt. Das wird gnadenlos bestraft.“Er weiß, dass Taubitz danach „zerstört am Boden liegt“, ist sich aber sicher: „Sie wird sich noch weit nach vorn kämpfen.“
Denn heute sind die beiden Finalläufe und da muss die Konkurrenz selbst erst den Scharfrichter „Kurve 13“meistern. Nach dem ersten Tag führt die Miesbacherin Natalie Geisenberger. Die vierfache Olympiasiegerin hat einen Vorsprung von 0,208 Sekunden auf Trainingskollegin
Anna Berreiter. Die Ru sin Tatjana Ivanova (0,59 ist Dritte. Taubitz hat a 14. einen Rückstand v 1,595 Sekunden.
„Es war ein brutal schw riger Tag“, so Geisenberg „Ich bin froh, dass ich zw mal recht gut gefahren b Ich bin im Weltcup und
Training hier gestürzt. H erwischt es auch die ric guten Leute.“So wie gleic ersten Durchgang die Med len-Kandiation aus Österr Madeleine Egle. Die eb falls bei Tempo 125 nach 13 vom Schlitten flog, sic zweiten Lauf aber von Pla auf sieben vorkämpfte. G heute vielleicht doch das bitz-Wunder?