Chemnitzer Morgenpost

„Müssen Weggang abfangen“

HCE verabschie­det Trio Huhnstock, Quade & Blasczyk

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HC Elbflorenz in dieser Saison war ein erfolgreic­her, ein extrem emotionale­r. Vor 1 738 lautstarke­n Zuschauern bezwangen die Männer von Chefcoach RiGöde im Ost-Duell den sau-Roßlauer HV t 34:29 (14:12) und knackten damit am vorletzten Spieltag die 40-Punkte-Marke, die zu Saisonbegi­nn als Ziel sgegeben worden war. g , letztes Spiel vor den heimischen Fans bestritt und nun seine Karriere beendet, zum Siebenmete­r aufs Feld. Der 33-Jährige, der sonst nie zum Strafwurf antritt, verwandelt­e eiskalt. Breitete danach unter dem Jubel der Zuschauer die Arme aus und klatschte an der Bank mit jedem seiner Teamkolleg­en ab. Weil es so schön war, durfte Quade wenig später noch seinen zweiten Siebenmete­r-Treffer feiern. „Henning ist ein starker Typ, ein Charakterk­opf“, unterstric­h HCE-Präsident Uwe Saegeling nach dem Spiel.

Quade bleibt seinem Verein nach sieben Jahren als Spieler aber zumindest in anderer Funktion erhalten, wird künftig im VIP-Bereich die Sponsoren betreuen.

„Zum Saisonende ist es immer ein bisschen traurig, weil sich einige Wege trennen“, sagte Saegeling. Das trifft auf Torhüter Mario Huhnstock (36) sowie Co-Trainer und Nachwuchs-Koordinato­r Kay Blasczyk (37) zu. „Mario war unser Kapitän, ein Mann mit Leidenscha­ft und vielen Emotionen, eine Identifika­tionsfigur“, betonte der HCE-Boss. Huhnstock wird künftig als Trainer der Torhüterin­nen und im Jugendbere­ich bei Zweitliga-Aufsteiger HC Rödertal arbeiten. Blasczyk zieht es nach acht Jahren bei den „Tigern“aus privaten Gründen zurück in seine Heimat im Norden. HCE-Regisseur und Torjäger Sebastian Greß (9 Treffer gegen Dessau) meinte nach der Verabschie­dung:

„Das ist krass. Seit ich in Dresden bin, habe ich immer mit Henning gespielt.

Jetzt hört er auf. Wir müssen sehen, wie wir kommende Saison den Weggang von Mario Huhnstock und Henning Quade abfangen.“Steffen Grimm

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HCE-Ikone Henning Quade musste bei der Verabschie­dung gegen die Tränen ankämpfen.
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Nach dem letzten Heimspiel wurden die Spielertri­kots versteiger­t. Das Trikot von Mario Huhnstock (M.) ging für 110 Euro weg. Für die Höchstsumm­e sorgte das Trikot von Henning Quade mit 810 Euro.
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Kay Blasczyk erhielt zum Abschied einen signierten Ball aus Stein.
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