Unsere Lebens mittel werden noch teurer!
BERLIN - Butter, Erdbeeren, Brot ... für alles muss man aktuell mehr bezahlen. Doch das Preis-Ende ist noch nicht erreicht, schlägt jetzt Bauernpräsident Joachim Rukwied (60) Alarm. Er warnt: Der Ukraine-Krieg hat „massive Auswirkungen auf die deutsche Landwirtschaft“- die Lebensmittel werden noch teurer.
„Die Energiepreise haben sich verdoppelt, der Preis für Düngemittel, insbesondere Stickstoffdünger, hat sich im
Schnitt vervierfacht, Futter kostet mehr“, erklärt Rukwied in der „Passauer Neuen Presse“. Die höheren Kosten auf Erzeugerseite seien aber „noch nicht alle eingepreist“. „Das heißt, die Preise für die Verbraucher werden weiter steigen“, so der Bauernchef.
Im Falle einer Gasknappheit sei es zudem wichtig, die Land- und Ernährungswirtschaft bei der Versorgung mit Gas zu priorisieren. „Wir brauchen Gas im Düngemittel-Bereich, um Stickstoff herstellen zu können. Wenn wir dafür kein
Gas bekommen, würden die Erträge je nach Kulturen kurzfristig um 30 bis 40 Prozent einbrechen“, sagt Rukwied. Dennoch sei die
Versorgung mit
Lebensmitteln vorerst gesichert. Er gehe davon aus, dass die
Versor
gungssicherheit, was Lebensmittel angeht, bis zum ersten Quartal nächsten Jahres gegeben sei, warnte aber zugleich:
„Darüber hinaus kann ich keine Prognose wagen - dazu gibt es in vielen Bereichen zu viele offene Fragen, die zum Teil nur die Politik beantworten kann.“