Spanien will Verschwendung von Lebensmitteln bestrafen
MADRID - Spanien möchte künftig die Verschwendung von Lebensmitteln unter Strafe stellen. Bereits am Dienstag billigte die Regierung einen Gesetzentwurf, der Strafen von 2 000 bis 60 000 Euro für Unternehmen aus Produktions- und Vertriebsketten vorsieht, die vermeidbare Lebensmittelabfälle produzieren.
In den kommenden Tagen soll der Gesetzentwurf nun dem Parlament vorgelegt werden und nach Vorstellung von Ministerpräsident Pedro Sánchez (50) Anfang 2023 in Kraft treten. Schon jetzt schwärmt Luis Planas (69), Minister für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung, vom „Pioniercharakter“des Gesetzes. Nur in Frankreich und Italien gebe es ähnliche Reglungen. Bislang werden in Spanien jährlich gut 1,36 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, das macht etwa 30 Kilo pro Bürger.