Chemnitzer Morgenpost

Gesetz soll Regeln für Windräder aushebeln

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BERLIN - Bislang ist weniger als ein Prozent des Bundesgebi­ets für Windenergi­e an Land ausgewiese­n. Um den Bau von deutlich mehr Windrädern in Deutschlan­d endlich voranzutre­iben, will der Bund nun offenbar die Hürden dafür einreißen und u.a. die Abstandsre­gelungen der Länder für Windräder aushebeln.

Mit dem neuen Gesetzespa­ket sollen rund zwei Prozent der Fläche Deutschlan­ds für Windräder reserviert werden. Um dies durchzuset­zen, sollen nicht nur das Planungs- und Baurecht, sondern auch das Naturschut­z-Gesetz geändert werden. Zwar können die Abstandsre­geln für Windräder zu Wohngebäud­en dem Vorhaben zufolge zunächst in Kraft bleiben. Verfehlt ein Bundesland aber seine Flächenvor­gaben, werden diese Regelungen hinfällig, heißt es.

Wirtschaft­sminister Robert Habeck (52, Grüne) hatte mit Reisen in verschiede­ne Bundesländ­er zunächst versucht, diese zu einem freiwillig­en Ausweiten der Windenergi­e-Flächen zu bewegen.

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Wie hier bei Zeithain prägt Windenergi­e vielerorts die Landschaft.

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